Verschärfte Covid-Situation: Das hat der Bundesrat entschieden

Der Bundesrat schlägt verschiedene Massnahmen vor, darunter folgende: 

• In öffentlich zugänglichen Innenräumen soll künftig grundsätzlich eine Maskenpflicht gelten, auch dort, wo die 3G-Regel zur Anwendung kommt
• Die Zertifikatspflicht soll ebenfalls ausgeweitet werden. Für private Treffen in Innenbereiche schlägt der Bundesrat eine Zertifikatspflicht ab 11 Personen vor. Bei Events im Freien soll man ab 300 Personen ein Zertifikat vorweisen müssen
• Für Gastronomieangebote in Innenbereichen (auch in Diskotheken oder im Rahmen von Veranstaltungen) soll eine Sitzpflicht für die Konsumation gelten
• Auch am Arbeitsplatz will der Bundesrat die Schrauben anziehen. Er schlägt drei Varianten vor: Eine Maskentragpflicht in Innenräumen, eine Home-Office-Pflicht für Personen, die weder geimpft noch genesen sind sowie eine generelle Home-Office-Pflicht
• Die Schulen sollen verpflichtet werden, repetitive Tests durchzuführen
• Der Bundesrat will die Gültigkeitsdauer der Zertifikate für getestete Personen verkürzen. Schnelltests sollen noch 24 Stunden gültig sein, PCR-Tests noch 48 Stunden
• Die neuen Massnahmen sollen bis am 24. Januar 2022 befristet sein

Definitiv entschieden ist noch nichts. Die Vorschläge gehen zuerst in die Konsultation. Die Kantone können sich dazu äussern. Am Freitag will die Landesregierung einen definitiven Beschluss fassen.

Die Fallzahlen steigen im ganzen Land seit ein paar Wochen wieder rapide an (siehe Statistik auf Prime News). Gleichzeitig steigt die Zahl der Hospitalisierungen. Der Bundesrat hat sich am Dienstagnachmittag in Bern zu einer Krisensitzung getroffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Einzelne Kantone sind bereits früher vorgeprescht: So haben die beiden Basel am Dienstag neue Massnahmen bekannt gegeben, darunter eine ausgedehnte Maskenpflicht in Innenräumen und – in Basel-Stadt – eine Sitzpflicht beim Konsumieren in Restaurants und Bars (Prime News berichtete). 

Schon am Sonntag nach der Abstimmung zum Covid-Gesetz hatte der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger (Die Mitte) mahnende Worte gefunden. So gebe es zurzeit keine Garantiere für die Durchführung der Fasnacht, sagte Engelberger (hier geht es zum Interview).