Das «Drümmeli» als süss-nostalgische Gruss­botschaft

Von «Verschwundenes Basel» ist Aurel Bachmann schon lange ein grosser Fan. «Die historischen Fotos zur Basler Altstadt, die Daniel Cassaday regelmässig auf Facebook aufschaltet, und die Anekdoten, die er jeweils dazu zu erzählen weiss: Das ist schon grosse Klasse».

Wir sitzen bei einem Espresso in der Filiale am Blumenrain, und der Moment ist ein spezieller: Aurel Bachmann streckt dem «Verschwundenes Basel»-Gründer eine Packung «Drümmeli» entgegen. Seit mehreren Monaten haben Bachmann und Cassaday an einer gemeinsamen Idee herumstudiert. Erstmals halten sie das Resultat zusammen in den Händen und mustern es neugierig.

Worum geht es? Oder anders gefragt: Was haben wir verpasst?

Schliesslich ist das «Drümmeli» in der Confiserie Bachmann ja nichts neues. Die Schoggi-Spezialität gibt es «schon länger, als ich auf der Welt bin», meint denn auch der Confiserie-Geschäftsführer lachend. «Aber ich wollte unser traditionelles Hausprodukt neu lancieren – und so kam ich mit Daniel Cassaday in Kontakt», erzählt er weiter. 

«Da die Verpackung weniger als zwei Zentimer dick ist, wird sie von der Post als Briefsendung akzeptiert. Ich habe mir das Drümmeli mehrfach nach Hause schicken lassen. Jedes Mal kam es in einwandfreiem Zustand an. Das gibt mir die Sicherheit, dass unser Konzept funktioniert», sagt Aurel Bachmann.

Das frisch kreierte Drümmeli eignet sich nun also als süss-nostalgische Grussbotschaft für Einheimische wie Touristen, die ihren Liebsten eine Freude bereiten möchten. Auch die Marke Basel wird damit in alle Welt hinausgetragen.

Am Drümmeli-Rezept hat sich derweil nichts geändert – in der Packung gibt es sie in heller und dunkler Milchschokolade-Ausführung. Die Füllung besteht aus einem alkoholhaltigen Orangenlikör.

Eine Herausforderung bedeutete die Frage, welches Bild das Cover der Verpackung zieren soll. Aurel Bachmann hatte die Qual der Wahl – Daniel Cassaday hatte ihm mehrere Perlen aus seinem gewaltigen Archiv zur Verfügung gestellt. Schlussendlich entschied er sich für eine heimelige Morgenstreich-Szene, die um das Jahr 1900 spielt.

«Da hast du eine gute Wahl getroffen», sagt Daniel Cassaday. «Wir erkennen auf der Abbildung die altmodischen Larven, die man damals trug. Im Hintergrund zeichnen sich die Umrisse das Rathauses ab. Die Tradition der Basler Fasnacht, die zum Ausdruck kommt, passt gut zur ebenfalls fest mit Basel verwurzelten Confiserie Bachmann», hält er fest.