Mehr Arbeitssicherheit dank Virtual Reality-Technologie
Die Gebäudetechnik-Firma ETAVIS Kriegel+Schaffner schult zusammen mit ihrer Tochterfirma ETAVIS Services ihr Personal mit neuster Technik, um Unfälle zu vermeiden.
Eine Computer-Brille aufsetzen und in eine fiktive Welt eintauchen: Das ist Virtual Reality (VR). Mithilfe dieser Technologie möchte man bei der ETAVIS die rund 680 Mitarbeitenden noch besser für potenzielle Gefahren am Arbeitsplatz sensibilisieren.
Das Gebäudetechnik-Unternehmen mit Hauptsitz beim Dreispitz in Basel setzt künftig bei den Sicherheits-Schulungen ihrer Elektroinstallateure auf VR. Die Fachleute sollen in einem virtuellen Umfeld ihre alltäglichen Arbeiten erledigen. Dabei wird das Augenmerk auf die Sicherheitsvorkehrungen gelegt. Wer sich nicht an diese hält, erlebt die Folgen sehr realitätsnah.
Die Idee dazu hatte Christian Matter, Leiter Business Development. «Virtual Reality eignet sich hervorragend, um Sicherheitsaspekte so realistisch wie möglich zu trainieren. In der realen Welt können die Gefahrensituationen aber selbstredend nicht simuliert werden. Wir müssen also versuchen, eine ähnliche Erfahrung zu schaffen», hält er fest.
Matter erklärt anhand eines Beispiels, was er mit seiner Aussage konkret meint. «Wer bei einer Virual Reality-Übung unachtsam ist und in ein Loch fällt, hat einen Moment lang tatsächlich das Gefühl, in die Tiefe zu stürzen. Als würde einem plötzlich der Boden unter den Füssen weggezogen. Es ist faszinierend, was die VR-Technologie mittlerweile hinbekommt.»
Im untenstehenden Video gibt's einen Einblick in die Virtual Reality-Schulung von ETAVIS Kriegel+Schaffner.
Eigens entwickelte Software
ETAVIS gehört zum französischen VINCI-Konzern. Dieser liess an seinem Standort in Frankfurt eigens eine Software entwickeln, in welcher mehrere Alltagsszenarien eines Elektroinstallateurs wiedergegeben werden. Die Arbeitsumgebungen sind: ein Schaltraum, ein Neubau und eine Baustelle.
«Die Software befindet sich in unserer Cloud. Um darauf zuzugreifen, benötigt es bloss eine handelsübliche VR-Brille», erzählt Matter.
Die Sicherheitsschulung ist wie ein Hindernisparcours aufgebaut. Der Auftrag lautet jeweils, die vorgegebene Arbeit unfallfrei auszuführen.
Bei der Übungsanlage «Schaltraum» gilt es etwa, Arbeiten an einem Kabel im Unterboden vorzunehmen. Doch auf dem Weg dorthin stellen sich viele Hürden. Den Elektroinstallateuren kann unter anderem ein Gegenstand auf den Kopf fallen, es gibt Stellen mit Absturzgefahr oder solche, wo man sich auch an einem Griff verletzen kann.
«Wer einen Fehler begeht, muss die Übung so lange wiederholen, bis alle Sicherheitsvorkehrungen eingehalten und der Arbeitsauftrag korrekt erfüllt werden konnte», sagt Matter.
Noch läuft die Testphase
Um die Handlungen in der Virtual Reality-Umgebung bei den Schulungen zu überwachen, wird das Bild der VR-Brille auf einen Computer-Bildschirm übertragen und aufgezeichnet. Das ermöglicht im Anschluss ein besseres Debriefing und dient als Anschauungsbeispiel für den Mitarbeitenden, in welchen Punkten er sich verbessern kann.
Noch ist die Innovation aber nicht bereit für den täglichen Gebrauch. «Zurzeit befinden wir uns noch in der Testphase», sagt Matter. Bis jetzt stehe nur der Schaltraum für erste Versuche zur Verfügung. Insgesamt sei man aber «auf einem sehr guten Weg». Es sei zudem möglich, dass dereinst Roboter auf der Baustelle eingesetzt würden, welche sich mittels VR-Brille steuern liessen.
Eine Premiere gab es indes bereits: An der Industrienacht im September 2022 präsentierte ETAVIS die VR-Technologie der Bevölkerung. «Weil die Schulung wie ein Videospiel aufgebaut ist, kam die Innovation vor allem bei den Jungen sehr gut an», sagt Matter.
Mehr zur Ausbildung bei ETAVIS Kriegel+Schaffner gibt es hier:
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Dieser Beitrag wurde von Prime Content in Zusammenarbeit mit ETAVIS Kriegel+Schaffner erstellt. Mehr über Prime Content erfahren Sie hier.
