17.05.2023 Prime Content 5 minMinuten Lesedauer

«Eine Darm­spiegelung ist kein Grund, sich zu ge­nieren»

An der Gesundheits­messe HealthEXPO sprechen David Bröckelmann und Salomé Jantz über die gesund­heitliche Vor­sorge – und warum sie mit­helfen wollen, Scham­grenzen einzu­reissen.

von Prime Content
Das Schauspieler-Ehepaar Salomé Jantz und David Bröckel­mann wird am 26. Mai auf dem Podium der Health­EXPO über die Darm­krebs­prävention sprechen. Bild: Yannik Schmöller

Am 26. Mai findet in der St. Jakobshalle erstmals die ganztätige HealthEXPO statt. Die neue Messe richtet sich an die breite Öffentlichkeit. Der Eintritt ist frei.

Auf verschiedenen Ebenen findet eine Auseinandersetzung mit dem Thema Gesundheit statt (mehr dazu siehe Box am Ende des Beitrags). Dies geschieht unter anderem mit einem Gesundheitskongress, an dem zahlreiche Fachpersonen Referate halten und Persönlichkeiten aus der Region bei Podien auftreten.

Mit von der Partie sind auch die Schauspieler und Kabarettisten David Bröckelmann und Salomé Jantz. Das Ehepaar äussert sich an der HealthExpo um 16.30 Uhr als Botschafter der «I feel good – Ein JA zur Darmkrebsprävention»-Kampagne. Dabei reden die Theaterleute – bestens bekannt aus dem Fauteuil-Ensemble – mit dem Arzt und Koordinator des Darmbkrebszentrums Baselland, Sebastian Lamm, über das Tabuthema der Darmspiegelung.

Ihr tretet gemeinsam an der HealthEXPO auf. Wie kam es zu diesem Engagement?

Salomé Jantz: Wir haben vor gut einem Jahr zugesagt, bei der Kampagne für die Darmkrebs-Prävention mitzuwirken. David und ich sind beide in einem Alter, in dem die Vorsorge beginnen sollte, deshalb wurden wir angefragt. Ein sehr wichtiges und sinnvolles Thema.

David Bröckelmann: Es geht vor allem darum, wie man Ängste und Hürden abbauen kann. Weil wir als Schauspieler Auftritte vor Publikum gewohnt sind, kam der Gedanke, dass wir den Menschen das Thema Darmspiegelung näherbringen könnten. Die Leute genieren sich ein wenig – es handelt sich um ein Tabu. Wir helfen mit, es salonfähig zu machen. Da wir uns bereits einer Darmspiegelung unterzogen haben, können wir auch aus eigener Erfahrung sprechen. So viel sei gesagt: Es ist nicht so schlimm.

Wie haben Sie die Darm­spiegelung erlebt?

Bröckelmann: Es läuft ganz einfach: Man geht in die Praxis oder ins Spital, bekommt eine Narkose und wacht anschliessend wieder auf. Das war’s. Lange Zeit war ich davon ausgegangen, man würde bloss eine lokale Anästhesie erhalten und sei bei der Untersuchung bei vollem Bewusstsein.

Das klingt viel harmloser, als man es gemeinhin annimmt.

Jantz: Ja, einfach machen. Und ganz wichtig: Man braucht sich deswegen keineswegs zu genieren.

Bröckelmann: Es ist doch so: Sobald die Genitalien ins Spiel kommen, wird es vielen Menschen unangenehm. Mit zunehmendem Alter werden Abklärungen wie eine Darmspiegelung aber halt zu einem Thema. Dafür muss man sich nicht schämen. Wir wollen vorhandene Schamgrenzen einreissen.

«Mir ist nicht klar, was dagegen spricht, sich routine­mässig in eine Vorsorge-Behandlung zu begeben.»

Salomé Jantz, Schauspielerin und Kabarettistin

Was ist eure Botschaft, die an der HealthEXPO dem Publikum mitgeben wollt?

Bröckelmann: Seid euch bewusst, dass es Krankheiten gibt! Lasst euch regelmässig untersuchen. Habt den Mut zur gesundheitlichen Vorsorge und legt Wert darauf.

Jantz: Die moderne Medizin eröffnet glücklicherweise so viele Möglichkeiten, Krankheiten frühzeitig zu erkennen: Warum also sollte man dieses Wissen nicht nutzen? Mir ist nicht klar, was dagegen spricht, sich routinemässig in eine Vorsorge-Behandlung zu begeben. David hat es bereits erwähnt: Es ist keine grosse Sache.

Wie wichtig ist es, dass es einen Event wie die HealthEXPO gibt, die den Menschen das Thema Gesundheit näherbringt?

Bröckelmann: Ich finde es super, dass wieder stärker auf die Volksgesundheit geachtet wird. Unbestritten: Die Gesundheit ist auch ein Business. Die Ausgaben in dem Bereich sind gewaltig. Umso wichtiger ist die Prävention, weil sie die Kosten senkt. Dazu gehören auch die Sensibilisierung und der Abbau von Hemmschwellen. Corona hat gezeigt, dass auch der psychischen Gesundheit eine hohe Bedeutung zufällt.

Jantz: Öffentliche Anlässe wie die HealthEXPO sind ideale Gelegenheiten, um sich umfassend zu informieren.  Das kann man nur unterstützen. Gesundheit ist schliesslich ein Grundrecht. 

Gesundheitsmesse am 26. Mai 2023

Der Checkup-Day an der HealthEXPO

An der HealthEXPO (Eintritt frei) können die Besucherinnen und Besucher eine Reihe von kostenlosen Checkups durchführen. Dazu gehören etwa ein Hörtest oder die Kompositions-Messung des Körpers, also die Analyse von Fett- und Muskelanteil. Im Anschluss an die individuell auswählbaren Tests besteht die Möglichkeit, die Auswertung mit einem ausgebildeten Personal Health Coach zu besprechen.

Der Ansatz stammt von der Firma SalutaCoach AG, die der Basler Professor Lukas Zahner entwickelt und schweizweit aufgebaut hat. «Die Menschen müssen nicht fünf verschiedene Termine wahrnehmen, sondern können die Checks an demselben Ort durchführen. Ausserdem erhalten sie eine übergreifende Besprechung ihrer Daten und daraus ableitend Empfehlungen», erklärt Lukas Zahner.

Häufig würde eine bestimmte Abklärung isoliert erfolgen. Es sei aber wichtig, für die Analyse der Gesamtgesundheit sowohl Körper, Geist als auch Seele als Einheit zu betrachten. 

Weitere Angebote an der HealthEXPO sind eine Ausstellungszone im Rundgang der Halle, wo Institutionen, Verbände und Firmen ihre Dienstleistungen und Produkte präsentieren (mehr Informationen).

Ausserdem findet von 10 Uhr bis 20 Uhr ein Gesundheitskongress in Halle 3 statt, an dem Referentinnen und Referenten auftreten und unter der Leitung von Moderatorin Susanne Huber Paneldiskussionen durchgeführt werden (zum Programm).

Für alle Aussteller und Sponsoren wird über Mittag im Rahmen eines Apéros ein exklusiver B2B-Networking-Event ausgerichtet.

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Dieser Beitrag wurde von Prime Content im Auftrag von HealthEXPO erstellt. Mehr über Prime Content erfahren Sie hier.

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