02.09.2023 Sponsored Content 3 minMinuten Lesedauer

Gegen Einbruch kann man sich schützen

Sie kommen immer dann, wenn nie­mand da ist. Was hilft gegen die un­geliebten Be­sucher? Tipps zur optimalen Vor­bereitung.

von Polizei BL
Gute Vorbereitung schreckt Einbrecher ab. Symbolbild: EBD

Dieser Beitrag wird präsentiert von der Polizei Basel-Landschaft.

Warten Sie nicht, bis etwas passiert, sondern informieren Sie sich bereits jetzt! Denn denken Sie daran, der materielle Schaden ist das Eine, der Einbruch in ihre Intimsphäre ist das Andere.  

Bargeld, Schmuck, Wein, Velos, Zigaretten, e cetera: Einbrecherinnen und Einbrecher haben es auf unterschiedliche Wertsachen abgesehen. Sie verhalten sich so unauffällig wie möglich und kommen in der Regel dann, wenn niemand da ist. Einbruch ist eines der häufigsten Delikte in der Schweiz.

Die Polizei empfiehlt deshalb, sich mit dem Thema Einbruchschutz auseinanderzusetzen, unabhängig davon, ob man Hausbesitzer/in, Mieter, WG-Bewohnerin oder Geschäftsführer einer KMU ist.

Grundsätzlich wollen Einbrecher nicht gesehen werden. Und auch niemandem begegnen. Denn Einbrecher sind zumeist keine Gewalttäter. Sie wollen niemanden verletzen und auch nicht verletzt werden. Deshalb scheuen sie Lärm, Aufwand, Komplikationen und – wenn es dunkel wird – das Licht. Alles soll so schnell, so leise und so unauffällig wie möglich geschehen.

Immer vorbereitet sein

Einbrecher kommen nicht nur bei Nacht und Nebel. Es wird sowohl während der Tageszeit und insbesondere auch ab Beginn der Dämmerungsphase eingebrochen. Die Täter verschaffen sich mit Vorliebe über Sitzplatztüren, Fenster und Hochparterre-Balkons Zutritt zu Häusern und Wohnungen. Beliebte Einstiegsstellen sind auch Kellertüren und – Fenster.

Weil viele Leute ihre Wohn- und Geschäftsräume zu wenig sichern, steigen sie beispielsweise durch offene Kellerfenster oder Terrassentüren ein. Einbrecherinnen und Einbrecher sind nicht sehr risikofreudig. Sie wollen unbemerkt und so schnell wie möglich ihren Einbruch durchführen.

Falls der Widerstand zu gross ist, also wenn Fenster und Türen gut gesichert sind, geben Sie in der Regel bereits nach wenigen Minuten auf. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Sicherheit in den eigenen vier Wänden zu erhöhen.

Täter verunsichern

Sorgen Sie für Verunsicherung bei der Täterschaft und erhöhen Sie deren Aufwand, um in ein Haus oder eine Wohnung einzudringen, indem Sie einerseits präventive Massnahmen ergreifen und andererseits die mechanische Widerstandskraft von Türen und Fenster erhöhen oder eine Alarmanlage verbauen.

Licht: Signalisieren Sie Anwesenheit, indem Sie Zeitschaltuhren verwenden, mit denen Sie mehrere Räume Ihres Hauses automatisch beleuchten können.

Türen: Mehrpunkteverriegelungen bieten einen hohen Einbruchschutz – ältere Türen können mit Mehrpunktverriegelungen nachgerüstet oder mit Zusatzschlössern / Stangenverriegelungen oder Panzerriegel zusätzlich gesichert werden. Um das gewaltsame Abbrechen und Aufschrauben von Schliesszylindern zu verhindern, sollten diese mit Sicherheitslangschildern geschützt werden.

Fenster: Sichern Sie diese mit sogenannten Pilzkopfzapfen und entsprechenden Sicherheitsschliessblechen. Ältere Fenster können analog von Türen nachgerüstet werden. Die Fenstergriffe müssen mit einem Schlüssel abschliessbar sein.

Lichtschachtgitter: Sollten massiv verschraubt / gesichert werden.

Eine Einbruchmeldeanlage mit Aussensirene ist eine weitere Möglichkeit, um einen Einbruchdiebstahl zu erschweren. Alarmanlagen verhindern den Einbruch nicht, sondern stellen ihn fest und reagieren z.B. mit Sirenen/Blitzlicht und/oder durch automatische Anzeige bei einer angeschlossenen, privaten Alarmempfangszentrale.

Gute Nachbarschaft

Weiter empfiehlt es sich, im Wohnquartier gute Kontakte zur Nachbarschaft zu pflegen. Melden Sie ihren Nachbarn ihre Abwesenheit; er/sie soll wissen, dass Sie verreist sind. Achten Sie auf dem Weg nach Hause auf verdächtige Geräusche, Personen und Fahrzeuge. 

Im Sinne der Prävention bittet die Polizei Basel-Landschaft die Bevölkerung, verdächtige Feststellungen umgehend via Notruf 112/117 zu melden. Die Polizei rät davon ab, sich auf eine direkte Konfrontation mit einer mutmasslichen Täterschaft einzulassen.

Die Polizei Basel-Landschaft führt eine Beratungsstelle für Kriminalprävention. Neben allgemeinen Sicherheitsfragen können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger produkteneutral und kostenlos über Einbruchschutz beraten lassen.

Die Polizei wünscht Ihnen viele gemütliche und schöne Stunden in Ihrem Heim, aber sicher!

Roland Walter, Präventionsberater Polizei Basel-Landschaft

Polizei Basel-Landschaft

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Gerne stehen wir Ihnen für weitere Auskünfte zur Verfügung.

Polizei Basel-Landschaft
Beratungsstelle für Prävention 
Rheinstrasse 25 
4410 Liestal 

Tel. 061 553 30 66 
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