04.12.2023 UniBâle 43 minMinuten Lesedauer

«Ich weinte viel bei der Pflege – ich wollte nicht abstumpfen»

Karin Zimmermann forscht an der Uni Basel zu «Palliative Care»: Wie man Kinder betreut, die unheilbar erkrankt sind.

Karin Zimmermann ist diplomierte Pflegefachrau Pädiatrie und promovierte in Pflegewissenschaft. Bild: Claude Bühler

Kaum ein Thema erschüttert uns mehr, als wenn Kinder schwer oder sogar unheilbar erkranken. In dem Fall wird die sogenannte pädiatrische palliative care eingesetzt. Es geht darum, das Leben und Leiden erträglich zu machen: für das Kind. Aber auch für die Eltern.

Karin Zimmermann ist auf dem Gebiet Forschungsgruppenleiterin an der Uni Basel. Zuvor war sie jahrzehntelang selbst in der Pflege tätig – und betreute auch krebserkrankte Kinder, teils bis zu deren Tod.

Bei der palliative care handelt es sich um den einzigen medizinischen Forschungszweig, der nicht die körperliche Heilung zum Ziel hat. Eine Familie, die einen solchen Schicksalsschlag zu tragen hat, wird oft existentiell hart getroffen: Es geht um den Lebenssinn, die Gesundheit aller Beteiligten, das Erwerbsleben.

Im Unibâle-Podcast sagt Karin Zimmermann: «Wir wissen, dass wir in der Schweiz erst etwa zehn Prozent der betroffenen Personen mit palliative care betreuen, die es effektiv nötig hätten». Zudem sei die Forschung noch jung. Sie spricht auch über ihre Pflegearbeit – und warum es ihr wichtig war, die Fähigkeit zu gefühlsmässiger Anteilnahme zu behalten. Und warum es auch bei der palliative care wichtig ist, Hoffnung zu vermitteln.

Das Gespräch führte Co-Redaktionsleiter Claude Bühler.

«UniBâle» ist eine Kooperation zwischen Prime News und der Universität Basel und wird präsentiert von   Interpharma. 

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Claude Bühler

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