27.02.2024 Event 3 minMinuten Lesedauer

Wenn Musik auf künst­liche Intel­ligenz trifft

Das Inter­finity Festival 2024 in Basel verbindet Klassik mit Wissenschaft und anderen Genres. Das sind die High­lights.

von Prime Content
Ein Geiger, erstellt von der künstlichen Intelligenz. Bild: Interfinity Festival

In dieser Woche beginnt in Basel zum ersten Mal das «Interfinity 2024»-Festival statt. Organisiert wird es von Lukas Loss. Für sein neues Konzept weicht er von ausschliesslich klassischen Konzerten ab und begibt sich auf neues Terrain: Interdisziplinärer soll das Festival werden. Ob Musik verbunden mit Kunst, verschiedenen Genres oder auch Wissenschaft – es muss neuartig sein.

Zwischen dem 29. Februar und dem 21. März 2024 gibt es an den verschiedensten Orten in Basel diese aussergewöhnlichen Konzerte zu erleben. Wir präsentieren die Highlights.

God is a DJ

Zum einen ist da die Serie «God s a DJ»: Speziell hierbei ist die Kombination von Techno mit klassischer Musik. Präsentiert werden die Stücke vom Schweizer Quartett «Nikel».

Startschuss ist am 5. März in der Pauluskirche, tags darauf findet ein zweiteiliges Konzert auf dem Club-Schiff Nordstern statt: Teil 1 gibt's am Nachmittag auf Deck, Teil 2 folgt abends im Club.

Claritas. Obscuritas

Ein weiterer aussergewöhnlicher Höhepunkt ist die Uraufführung von «Claritas. Obscuritas». Dabei wird Wissenschaft durch Kunst erlebbar gemacht. Das ungewöhnliche Spektakel widmet sich der Chronobiologie und der Daylight-Forschung. Die multidisziplinäre Performance setzt sich mit «Licht» und seinen Auswirkungen auf den Menschen auseinander.

Während der einstündigen Aufführung wird vom Ensemble «Nikel» eine Komposition des österreichischen Komponisten Klaus Lang gespielt, die mit einer Installation der Lichtkünstlerin Sabine Maier interagiert. Dazu werden die Texte einer Wissenschaftlerin vorgelesen.

Musik, verbunden mit Wissenschaft: Bereits vergangenes Jahr gab es eine ähnliche Aufführung im Tinguely Museum. Bild: Oren Kirschenbaum

Interfinity @ Perron

In ungewohntem Rahmen kommen die «Interfinity @ Perron»-Konzerte daher. Im Restaurant Perron am Bahnhof St. Johann finden an aufeinanderfolgenden Abenden vier unterschiedliche Konzerte statt. Im Anschluss an die musikalische Darbietung erwartet die Besucher jeweils ein Dinner. Der Anlass kann aber auch ohne Essen gebucht werden.

Am Mittwoch, 13. März spielt das «Ensemble Sonorità», tags darauf «Kebyart», dann kommen «Piano + Strings & Clarinet» und den Abschluss macht «Jazz!», bestehend aus den Musikern Jorge Rossy, Mathieu Michel und Colin Vallon.

Artificial Art

Das grosse Schlussbouquet präsentiert das Interfinity Festival 2024 am 20. März in der Voltahalle. Unter dem Motto «Artificial Art – AI vs. Human Composers» wird eine spezielle «Gameshow» veranstaltet. Dem Publikum werden insgesamt fünf klassische Stücke im Stil eines bekannten Komponisten gespielt, je in zwei unterschiedlichen Versionen – und das macht es spannend. 

Denn: Die Zuhörerinnen und Zuhörer müssen via App raten, welche der beiden Kompositionen von einem Menschen stammt und welche von der künstlichen Intelligenz kreiert wurde. Nur Organisator Lukas Loss kennt bereits die Lösung. Nicht einmal das Orchester ist informiert.

Im Anschluss an das Konzert wird ein Apéro serviert, an dem 60 AI-Wissenschaftler verschiedenster Fachbereiche teilnehmen und für Fragen und Diskussionen bereitstehen. Der Event wird in Zusammenarbeit mit dem Forschungsnetzwerk «Responsible Digital Societey» durchgeführt.

Im Zusammenhang mit der Künstlichen Intelligenz gibt es an den beiden Tagen zuvor noch zwei Veranstaltungen im Novartis Pavillon zu sehen. Der Eintritt im Pavillon ist frei.

Interfinity 2024

Hochkarätiges Musik­festival

Eigenbeschreibung des Festival: 

«Die grossartige Basler Musiklandschaft hat uns dazu inspiriert, unser in dieser Region einmaliges Festival mit seiner faszinierenden Mischung aus hochkarätigen internationalen und lokalen KünstlerInnen und seinen innovativen und spartenübergreifenden Konzerten zu gründen und als feste Grösse in Basels jährlichem Veranstaltungskalender zu etablieren.

Mit Leidenschaft schöpfen wir dabei aus der Fülle der Musik und präsentieren eine überraschende Palette an musikalischen Stilrichtungen: es begegnen sich an diesem Festival KomponistInnen, Ensembles, ProfessorInnen und MusikerInnen in der Unendlichkeit des Musik-Universums — von Barock, Klassik, Romantik bis hin zur zeitgenössischen Musik ergründen wir mit grosser Neugier die endlosen Welten der Töne.»

Das Festival findet vom 29. Februar bis zum 21. März 2024 an verschiedenen Orten in der Region statt.

Programm & Tickets

Kontakt 
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Tel. 077 447 48 04
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