Schutz vor Einbrüchen während der Dämmerung
Mit diesen Tipps der Baselbieter Polizei treffen die Einbrecher auf grossen Widerstand und werden verunsichert.
Erfahrungsgemäss sind Einbrecher bis zur Zeitumstellung, welche in diesem Jahr am 31. März stattfinden wird, vor allem zur Dämmerungszeit aktiv. Diese Einbrüche werden schwerpunktmässig ab Beginn des Eindunkelns bis circa 22 Uhr verübt.
Die Täter verschaffen sich primär über Sitzplatztüren, Fenster und Hochparterre-Balkons Zutritt zu den Häusern und Wohnungen. Beliebte Einstiegsstellen sind auch ungesicherte Kellerfenster oder Kellertüren.
Einbrecher wollen grundsätzlich nicht gesehen werden und sind zumeist auch keine Gewalttäter. Deshalb scheuen sie, wenn immer möglich, das Erregen von Aufmerksamkeit. Der Einbruch soll schnell und leise vonstattengehen. Als Werkzeug benutzen sie Schraubenzieher, Brechwerkzeuge / Geissfüsse oder Akkubohrer.
Täter verunsichern
Hier können Sie den Hebel ansetzen: Sorgen Sie für Verunsicherung bei der Täterschaft – Licht in der Wohnung oder im Haus signalisiert der Täterschaft Anwesenheit. Erhöhen Sie deren Aufwand, um in ein Haus oder eine Wohnung einzudringen, indem Sie die mechanische Widerstandskraft von Türen und Fenster erhöhen (Mehrpunkt-Verriegelungen / Pilzzapfen und Sicherheitsschliess-Bleche).
Licht: Signalisieren Sie Anwesenheit, indem Sie Zeitschaltuhren verwenden, mit denen Sie mehrere Räume Ihres Hauses automatisch beleuchten können.
Türen: Mehrpunkte-Verriegelungen bieten einen hohen Einbruchschutz – ältere Türen können damit nachgerüstet oder mit Zusatzschlössern / Stangenverriegelungen oder Panzerriegel zusätzlich gesichert werden. Um das gewaltsame Abbrechen und Aufschrauben von Schliesszylindern zu verhindern, sollten diese mit Sicherheitslangschildern geschützt werden.
Fenster: Sichern Sie diese mit sogenannten Pilzkopfzapfen und entsprechenden Sicherheits-Schliessblechen. Ältere Fenster können analog von Türen nachgerüstet werden. Die Fenstergriffe müssen mit einem Schlüssel abschliessbar sein.
Lichtschachtgitter: Sollten massiv verschraubt / gesichert werden.
Eine Einbruchmelde-Anlage mit Aussensirene ist eine weitere Möglichkeit, um einen Einbruchdiebstahl zu erschweren. Alarmanlagen verhindern den Einbruch nicht, sondern stellen ihn fest und reagieren zum Beispiel mit Sirenen / Blitzlicht und / oder durch automatische Anzeige bei einer angeschlossenen, privaten Alarmempfangs-Zentrale.
Abwesenheit den Nachbarn melden
Weiter empfiehlt es sich, im Wohnquartier gute Kontakte zur Nachbarschaft zu pflegen. Melden Sie ihren Nachbarn ihre Abwesenheit; er / sie soll wissen, dass Sie verreist sind. Achten Sie auf dem Weg nach Hause auf verdächtige Geräusche, Personen und Fahrzeuge.
Im Sinne der Prävention bittet die Polizei Basel-Landschaft die Bevölkerung, verdächtige Feststellungen umgehend via Notruf 112 / 117 zu melden. Die Polizei rät davon ab, sich auf eine direkte Konfrontation mit einer mutmasslichen Täterschaft einzulassen.
Bei der Beratungsstelle für Kriminalprävention der Polizei Basel-Landschaft können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger produkteneutral und kostenlos über Einbruchschutz informieren lassen. Tel. 061 553 30 66 / pol.praevention@bl.ch
Die Polizei wünscht Ihnen viele gemütliche und schöne Stunden in Ihrem Heim, aber sicher!
Roland Walter, Mediensprecher Polizei Basel-Landschaft
Weitere Beiträge
Haben Sie Fragen?
Gerne stehen wir Ihnen für weitere Auskünfte zur Verfügung.
Polizei Basel-Landschaft
Beratungsstelle für Prävention
Rheinstrasse 25
4410 Liestal
Tel. 061 553 30 66
E-Mail