Direktor Olivier Pagan: «In Basel sagen alle: Mein Zolli!»
Im Juli feiert Basel das 150-Jahr-Jubiläum. Der Zolli-Direktor spricht über die Trends und auch die zunehmende Politisierung.
Der leidenschaftliche Zolli-Direktor
Er wirkt jünger als er ist. Und er wird noch jünger im Eindruck, wenn er über «seinen» Zolli spricht. Das Pronomen stimmt. Sein halbes Leben verbrachte Olivier Pagan (61) im Tierpark an der Heuwaage, 22 Jahre als Direktor, davor acht Jahre als Tierarzt.
Seine Ausbildung zum Veterinär plus die darauffolgende Berufszeit ist vielleicht die Erklärung, warum Pagan heftig interveniert, wenn Organisationen, die das Wort Tierschutz im Namen tragen, von einem «artfremden Leben» im Zolli reden.
Statt ideologische Grundrechts-Theorien zu diskutieren, kämpft er lieber im Alltag für das Tierwohl und für die Vermittlung zwischen Mensch und Tier in seiner Anlage – die in unserer Zivilisation zunehmend zu verloren gehen droht. Vom Sinn seiner Arbeit ist er völlig überzeugt. Im Fürobebier redet er über seine Standards.
Und sein Zolli setzt Trends: Statt am Konzept «Tiersammlung» festzuhalten, die Tiere also wie ein Lexikon mit Lebendinhalten vorzuführen, begann man hier, Lebenswelten für die Tiere anzulegen. Andere zoologische Gärten folgten nach.
Im Fürobebier spricht Olivier Pagan über die starke Identifikation von uns Baslerinnen und Basler mit dem Zolli und über das 150-Jahre-Jubiläum.
Weitere Themen: Der Tod des Elefanten Tusker, die Niederlage beim Ozeanium und die Segelreise mit seiner Frau über den Atlantik.
Der Fürobebier-Podcast wird präsentiert von der Biermanufaktur Birtel Bier auf dem Dreispitz.
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