15.04.2024 Event 5 minMinuten Lesedauer

Fünf Tage hoch­karätiger Blues im Volks­haus

Vom 17. bis zum 21. April treten nationale und inter­nationale Grössen am 22. «BLUES FESTIVAL BASEL» auf.

von Prime Content
Bild: zVg

Die 22. Ausgabe des «BLUES FESTIVAL BASEL» kehrt in seinen «alten Rhythmus zurück» und findet deshalb wieder im Frühling statt. Vom 17. bis zum 21. April ertönen anderthalb Jahre nach der letzten Ausgabe wieder Bluesklänge im Volkshaus.

Nationale wie internationale Grössen erwarten die Musikbegeisterten am Festival. Während der erste Abend gratis zugänglich ist, gibt es für die anderen Tage Tickets ab 57 Franken zu beziehen. Pro Tag gibt es zwei Konzerte, die nur im Doppelpack gekauft werden können.

Welche Bands, Künstlerinnen und Künstler am «BLUES FESTIVAL BASEL» im Volkshaus auf der Bühne stehen werden, gibt es in der folgenden Übersicht. Zum detaillierten Programm geht es hier.

Mittwoch, 17. April: «Promo Blues Night»

Eröffnet wird der fünftägige Musikevent am Mittwochabend mit der «Promo Blues Night». Ab 19.30 Uhr stehen die Snooks aus Deutschland sowie die beiden Schweizer Bands The Bluestooth und Rambling Ponies auf der «Stage».

Die drei Bands haben sich 2023 bei unterschiedlichen «Qualifiers»-Konzerten in der Region gegen die Konkurrenz durchgesetzt und dürfen deshalb das diesjährige Festival eröffnen. Der Eintritt am ersten Abend ist frei.

«Wir spielen alten Blues, aber wir spielen ihn heute. Wir schreiben unsere eigenen Geschichten und spielen unsere eigenen Licks», stellen sich die Snooks selbst vor. Seit gut 30 Jahren seien die beiden Band-Köpfe DD Mende und Mike Schneider befreundet.

Die Snooks aus Deutschland haben sich über die «Qualifiers» einen Platz auf der Volkshausbühne gesichert. Bild: zVg

Noch am Anfang ihrer Geschichte stehen The Bluestooth. Die junge Band aus dem Aaretal möchte das Publikum mit einer Palette von betrübten Slow-Blues-Stücken, über groovige Blues-Rock-Songs bis hin zu «schwungvollem und mitreissendem» Shuffle begeistern.

The Bluestooth aus dem Aretal. Bild: zVg

Den Abschluss der «Promo Blues Night» machen die Rambling Ponies. Der Blues der Gruppe aus Luzern ist vom 70er-Jahre-Spirit, erdigem Americana-Roots-Sounds und Südstaaten-Gediegenheit geprägt.

Die drei Bands duellieren sich an diesem Abend um einen Platz im Hauptprogramm der nächsten Ausgabe des «BLUES FESTIVAL BASEL».

Die Rambling Ponies kommen mit dem 70er-Jahre-Spirit aus Luzern. Bild: zVg

Donnerstag, 18. April: «Good Neighbour Blues»

Der zweite Abend gehört den unmittelbaren Landesnachbarn. Ab 20 Uhr steht die Michael Oertel Band aus Deutschland auf der Bühne. Sie drücken dem traditionellen Blues ihren eigenen, modernen Stempel auf und weben Rock-, Funk- und Folkklänge in ihren Sound ein.

Michael Oertel Band. Bild: zVg

Aus Frankreich treten Manu Lanvin & The Devil Blues auf. Lanvin startete als Rockmusiker und wechselte 2009 zum Blues. Nun hat er sich mit dem Trio «The Devil Blues» zusammengeschlossen. Von der Zeitschrift «Rock & Folk» wurden sie 2016 als eine der besten Performances des Jahres ausgezeichnet. Hier gibts Tickets für den Donnerstag.

Manu Lanvin. Bild: zVg

Freitag, 19. April: «Swiss Gala Blues»

Am Freitagabend stehen Schweizer Blues-Künstler im Zentrum. Auf der Bühne zu hören sind Bluedög feat. Phipu Gerber. Gitarrist und Lead-Sänger Gerber wird im Programm voller Lob präsentiert: «Kaum einer fühlt und spürt den Blues so wie er, ein Mann, der die feinen Töne zerbrechlich leise spielen kann, um danach brachial die Gitarre aufzudrehen und zu explodieren! He is the man!!! Die Bluesrock-Maschine rollt live 2024 wieder an.»

Bluedög feat. Phipu Gerber. Bild: zVg

Der zweite Act des Abends, Lucky Wüthrich, wird als eines der grössten Blues-Talente der Schweiz vorgestellt. Der 27-jährige Thuner nimmt den Blues als Basis und spickt ihn mit Soul, Funk, Folk und Pop. Lob für sein Schaffen erhält er von höchster Stelle – die Schweizer Blues-Legende Philipp Fankhauser ist begeistert von ihm. Hier gibts Tickets für den Freitag.

Der 27-jähriger Thuner Lucky Wüthrich gilt als eines der grössten Schweizer Blues-Talente. Bild: zVg
Swiss Blues Award

Verleihung des renom­mierten Blues-Grammy

Der «Swiss Blues Award» wurde durch das Blues Festival Basel gegründet und wird jährlich am Blues Festival vergeben.

Er zeichnet jährlich Menschen oder Institutionen in der Schweiz aus, die sich in der Blues-Szene als Künstler oder Förderer ausserordentlich verdient gemacht haben.

Im Verlauf des Freitagabends, der «Swiss Gala Blues»-Night, wird er im Festsaal des Volkshauses dem oder der Gewinnerin übergeben. Es ist eine öffentliche Veranstaltung.

Die Nominierten:

- Justina Lee Brown
- Federico Albertoni
- Manu Hartmann

Einer der drei Nominierten: Der Tessiner Federico Albertoni. Bild: zVg

Samstag, 20. April: «Blues of the Americas»

Nach Europa und der Schweiz darf natürlich der Blues von Übersee nicht fehlen. Von Argentinien kommt mit Vanesa Harbek, die «Queen des Latin Blues» nach Basel. Die 43-Jährige wird als eine «wahre Löwin» beschrieben, die scheinbar mühelos, mit unglaublicher Power und Leidenschaft, die Bühne dominiere.

Vanesa Harbek, die «Queen des Latin Blues». Bild: zVg

Den Abschluss am Samstagabend machen die Cash Box Kings aus den USA. Geht es nach der Zeitschrift «Living Blues», sind sie «eine der besten Bluesbands des Landes.» Sie performen einen «furchtlosem Chicago-Blues-Gesang mit schwebender Mundharmonika». Hier gibts Tickets für den Samstag.

Cash Box Kings aus den USA. Bild: zVg

Sonntag, 21. April: Lady «Blues­power @ All Star Blues Brunch»

Der Festivalabschluss am Sonntag findet um 10 Uhr morgens im Unionsaal des Volkshauses statt – verbunden mit einem leckeren Brunch, zwei Top-Acts mit Gästen und bluesigen Jam-Sessions. Der letzte Tag steht ganz im Zeichen der Frauen:

Mit Justina Lee Brown aus der Schweiz und Nigeria. Die preisgekrönte Musikerin ist nach 2022 zum zweiten Mal für den Swiss Blues Award nominiert. Sie ist eine nigerianische Afro-, Funk-, Soul- und Blueskünstlerin, Songwriterin und Entertainerin.

Justina Lee Brown. Bild: zVg

Und mit Manu Hartmann, einer regionalen Künstlerin. Die Baselbieterin verfügt über gutes Timing, die Fähigkeit zu modulieren und eine Stimme mit vollem Volumen. Auch sie ist nach 2020 bereits zum zweiten Mal für den Swiss Blues Award nominiert. «Es ist ein Zufall, dass gleich zwei für den Award nominierte Künstlerinnen am Festival auftreten», sagt Mediensprecher Pascal D. Albert. Hier gibts Tickets für den Sonntag.

Die Baselbieterin Manu Hartmann. Bild: zVg
Blues Festival Basel

Die Geschichte

Der Event wurde 1999 von Louis van der Haegen gegründet. Er war 11 Jahre lang Präsident des Festivals. Der Anlass hat sich vom Basler Blues Konzert zum international anerkannten Blues Festival entwickelt und wurde 2009 in «The World Blues Foundation Memphis» aufgenommen.

Das Event wird jährlich während einer Festivalwoche im April im Volkshaus durchgeführt. Die durchschnittliche Saalauslastung lag bis anhin bei bis zu 94 Prozent.

Es gibt vier Konzertabendende von jeweils einer Dauer zwischen zwei bis zweieinhalb Stunden. Pro Abend treten zwei Topacts auf, ausser am Promo Abend, wo drei Newcomer einen Auftritt erhalten. Den Abschluss macht standesgemäss der Blues Brunch am Sonntagmorgen, jeweils mit zwei Top-Acts und weiteren Gästen (Jam-Sessions).

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