30.08.2024 Sponsored Content 3 minMinuten Lesedauer

Gegen Einbruch kann man sich schützen

Oft genügen bereits einfache Sicher­ungs­massnahmen, um Kriminelle abzu­halten. Die Polizei Basel­land gibt Tipps.

von Polizei BL
Symbolbild: Pixabay

Wer einen Einbruch plant, sucht immer den Weg des geringsten Widerstands. Deshalb ist es für die potenziellen Opfer wichtig, sich aller baulichen, technisch und organisatorischen Schwachstellen des jeweiligen Objekts bewusst zu werden, um entsprechend gegensteuern zu können.

Oft genügen bereits einfache Sicherungsmassnahmen, um Einbrecher von einem Einbruch abzuhalten respektive sie zur Aufgabe zu bewegen. Warten Sie nicht ab, bis Sie zu den Geschädigten gehören, sondern beugen Sie vor! Besser heute als morgen.

Organisatorische Mass­nahmen

Grundlagen der Einbruchprävention bildet ein sicherheitsbewusstes Verhalten. Abwesenheiten und Schwachstellen sollten für Fremde nicht erkennbar sein.

  • Schliessen Sie Fenster-, Haus-, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit immer ab.
  • Täuschen Sie Anwesenheit vor, indem Sie zum Beispiel bei Abwesenheit das Licht brennen lassen.
  • Pflegen Sie den Kontakt zu Ihren Nachbarn und sprechen Sie gemeinsam über das Thema Sicherheit.
  • Erschweren Sie den Zutritt und verhindern Sie den Zugang zu Hilfsmitteln wie Leitern oder Werkzeuge.
  • Schaffen Sie durch Zurückschneiden von Pflanzen Einsicht auf das Grundstück.
  • Bewahren Sie Wertsachen in einem Tresor auf.
  • Achten Sie auf merkwürdiges Verhalten fremder Personen im Quartier und sprechen Sie sie gegebenenfalls darauf an oder melden Sie verdächtige Vorkommnisse unmittelbar der Polizei über die Notrufnummern 112 / 117.

Baulich-technische Massnahmen

Um Ihr Haus respektive Ihre Wohnung so gut wie möglich vor Einbruch zu schützen, muss geprüft werden, mit welchen baulich-technischen Massnahmen ihre aktuelle Sicherheitssituation wirkungsvoll verbessert werden könnte.

Türen 
Mehrpunkteverriegelungen bieten einen hohen Einbruchschutz – ältere Türen können mit Mehrpunkt-Verriegelungen nachgerüstet oder mit Zusatzschlössern / Stangenverriegelungen oder Panzerriegel zusätzlich gesichert werden. Um das gewaltsame Abbrechen und Aufschrauben von Schliesszylindern zu verhindern, sollten diese mit Sicherheitslangschildern geschützt werden.

Fenster
Sichern Sie diese mit sogenannten Pilzkopfzapfen und entsprechenden Sicherheits-Schliessblechen. Ältere Fenster können analog von Türen nachgerüstet werden. Die Fenstergriffe müssen mit einem Schlüssel abschliessbar sein.

Lichtschachtgitter
Sollten massiv verschraubt / gesichert werden.

Elektrotechnische Mass­nahmen

Um einen wirksameren Einbruchschutz zu erreichen, sind neben mechanischen und organisatorischen Massnahmen auch elektronische Mittel erforderlich.

Bei der Planung elektrotechnischer Massnahmen wie externer akustischer und optischer Sirene, Aussenleuchte mit Bewegungsmelder und integrierter Kamera, Schockbeleuchtung, Magnetkontakt für Tür und Fenster, Glasbruchmelder oder Videoüberwachung sollten folgende Faktoren berücksichtigt werden.

  • Persönliche Bedürfnisse
  • Objektstandort
  • Bauart und Bausubstanz des Objektes

Smart Home

Sie werden in immer mehr Haushalten eingesetzt. Smart-Home-Geräte, die über das Internet kommunizieren. Die Produktpalette der Geräte, die die Wohn- und Lebensqualität erhöhen sollen, wächst stetig. Sie können auch dazu dienen, Anwesenheit zu simulieren, indem sie internetgeschützt Beleuchtungskörper und Rollläden / Storen steuern.

Es kann auch sinnvoll sein, dass Smart-Home-Geräte mit dem Sicherheitssystem kommunizieren, um die Aussenbeleuchtung im Alarmfall zu aktivieren oder um das Einbruch- und Überfallmeldesystem über mobile Geräte zu steuern. Die Internet-Abhängigkeit solcher Geräte kann jedoch ein Einfallstor für Dritte darstellen, wenn das Netzwerk nicht ausreichend gesichert ist (z.B. durch die Verwendung einer sicheren VPN-Verbindung und geeigneter Verschlüsselung).

Polizei Basel-Landschaft

Haben Sie Fragen?

Die Polizei Basel-Landschaft führt eine Beratungsstelle für Kriminalprävention. Neben allgemeinen Sicherheitsfragen können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger produkteneutral und kostenlos über Einbruchschutz beraten lassen. Gerne stehen wir Ihnen für weitere Auskünfte zur Verfügung.

Polizei Basel-Landschaft
Beratungsstelle für Prävention 
Rheinstrasse 25 
4410 Liestal 

Tel. 061 553 30 66 
E-Mail

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