«Es braucht ein Umdenken bei Sport und Gesundheit»
Uni-Sportwissenschaftler Fabian Schwendinger hat analysiert, wie intensive Aktivität das Sterberisiko senkt.
Wir wissen es alle: Sport ist nicht Mord, Sport ist gesund. Und Fabian Schwendinger hat es nun in einer Studie mit 7'000 Personendaten belegen können: Die Sterblichkeit sinkt erheblich, wenn körperliche Aktivität mit höherer Intensität durchgeführt wird (zum Medientext).
Diese Erkenntnis ist deshalb interessant, weil in der Forschung und in der Öffentlichkeit der Fokus bislang eher auf der Dauer von Sport und Bewegung lag. Die Studie bricht also mit der Vorstellung, dass längere Sporteinheiten immer die beste Lösung seien, um fit zu bleiben.
Der Sportwissenschaflter sagt es im Unibâle-Podcast: Auch zehn Minuten joggen, mit dem Velo zur Arbeit fahren statt mit dem Auto, Treppensteigen statt Liftfahren, all dies bringt etwas. Und zwar besonders den «Coach-Potatoes». Weil diese Aktivitäten gerade bei körperlichen Nichtstuern eine besondere Steigerung darstellen.
Weniger Herzinfarkt und Krebsrisiko
Schwendinger hat deutliche Effekte auf Herz- und Kreislaufkrankheiten (Häufigkeit Herzinfarkt, Schlaganfall etcetera), aber auch punkto des Krebsrisikos ausmachen können, wenn wir regelmässig unseren Puls in die Höhe treiben.
Und so folgert der Wissenschaftler auch, dass er bezüglich Gesundheitswesen und Sport langfristig ein Umdenken in unserer Gesellschaft für angezeigt hält. Unsere Gesundheitspolitik müsse mehr Energie darauf verwenden, uns vermehrt in die Jogging-Schuhe, auf das Fahrrad, auf Bergwanderungen oder ins Kraftstudio zu bringen.
Was davon uns persönlich entspricht: egal. Nur tun sollte man es. Und möglichst regelmässig.
Das ist UniBâle, der Wissenschaftspodcast auf Prime News. Das Gespräch moderiert Redaktionsleiter Claude Bühler.
«UniBâle» ist eine Kooperation zwischen Prime News und der Universität Basel und wird präsentiert von Interpharma.
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