Stramandino: «Mache nur noch, was mir Lust macht»
Der Moderator hat sein Leben umgebaut und ein Buch über Burnout geschrieben. Am Ursprung dafür steht sein Sohn.
Pasquale Stramandino

Pasquale Stramandino! Was fällt uns zu dem Mann ein, der selbst im alltäglichen Strickpullover wie ein «Model im Freizeitlook» daherkommt? Ein Hans-am-Dampf auf allen Medienkanälen, der seine Erfolge scheinbar mit Italianita-Lässigkeit feiert, einstiger FCB-Funktionär und neuerdings Fasnachtshuus-Schauspieler, Werbe-Texter, «Calcio»-Moderator, und als Influencer Vermarkter seiner Schönheit.
Und dieser Mann, dem alles ein bisschen leichter zu fallen scheint, der hatte eine Lebenskrise. Ausgelöst durch die simple Frage seines kleinen Sohnes. «Babbi, wurum spielsch du eigentlich nüm mit mir?» Klingt ja fast wie ein Klischee. Aber Stramandino, das vermeintliche «Cool-Face», brach daraufhin im Auto in Tränen aus, bevor er wieder zur Arbeit fuhr. So beschreibt er im Fürobebier die Initial-Zündung zu seinem neuen – einem anderen Leben.
Was folgte, ist bekannt: Stramandino quittierte seinen Job beim FCB, schrieb das Buch «young, wild and no burnout» (beim Reinhardt-Verlag) und macht seither nur noch selbständige Jobs.
Und er sagt: Wir müssen umdenken. Nicht nur gesellschaftlich privilegierte Menschen können ihr Leben umbauen, auch Personen, die beispielsweise wirtschaftlich schlechter gestellt sind als andere. Wir müssen die Existenzängste überwinden. Und dazu unsere Talente mobilisieren und unsere Lust auskosten. Schluss mit Hamsterrad, auf in unser wirkliches Leben. Unseren Alltag nicht mehr ausschliesslich mit Arbeit vollstopfen, sondern arbeiten, um zu leben.
Klingt (zu) einfach? Lea Meister und Claude Bühler haben Stramandino auf den Zahn gefühlt. Und ihm die Frage gestellt, ob der FCB Schweizermeister wird.
Der Fürobebier-Podcast wird präsentiert von der Biermanufaktur Birtel Bier auf dem Dreispitz.
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