Neues E-Reinigungsfahrzeug kann auch Schnee räumen
Elf neue E-Gefährte kosten das Tiefbauamt 6,4 Millionen Franken und sind Teil der Netto-Null-Strategie des Kantons.

Kurz und knapp
- Das Tiefbauamt kauft sechs neue E-Fahrzeuge, die im Sommer die Strasse reinigen und im Winter Schnee räumen können.
- Die Anschaffungen sind Teil der Netto-Null-Strategie des Kantons. Die Kosten betragen 3 Millionen Franken.
- Bis Ende 2026 sollen rund 80 Prozent der Fahrzeuge der Stadtreinigung und Müllabfuhr «elektrisch unterwegs» sein. Damit werden 915 Tonnen CO2 pro Jahr gespart.
Seit heute Montagmorgen früh ist ein neues oranges Gefährt auf Basels Strasse unterwegs: Das Tiefbauamt lanciert eine neue Serie von E-Kehrichtfahrzeugen. Ebenfalls durch elektrische Varianten ersetzt werden sechs Nutzfahrzeuge – sogenannte Geräteträger –, die durch ihre «Vielseitigkeit» überzeugen sollen.
Laut einer Medienmitteilung können die neuen Geräteträger im Sommer Strassen schwemmen und reinigen, in der kalten Jahreszeit aber auch Schnee wegräumen: «Im Winter sorgen die Fahrzeuge mit Schneepflügen und dem Streuen von Salz oder dem Verteilen von Salzsohle für sichere Strassen und Trottoirs.»
Das erste von fünf Kehrichtfahrzeugen ist bereits im Einsatz, bis Mitte 2025 sollen vier weitere «gestaffelt folgen». Diese sind schmaler und wendiger als die 23 bisherigen Autos, wie das Tiefbauamt schreibt.
«Dank einer Allradlenkung erreicht die Stadtreinigung mit ihnen auch jene Gassen, in welchen Abfälle bislang nur mit Kleintransportern eingesammelt werden konnten, die jedoch den Abfall nicht pressen können und deshalb ein geringeres Fassungsvermögen haben.»
Kostenpunkt: 3,4 Millionen Franken
Die Kosten für die Beschaffung der Kehrichtfahrzeuge betragen 3,4 Millionen Franken. Die sechs Geräteträger kosten indes 3 Millionen Franken.
Laut dem Tiefbauamt sind die Beschaffungen Teil des «kantonalen Gesamtkonzepts Elektromobilität», welches zur Erreichung des Netto-Null-Ziels beitragen soll: «Bis Ende 2025 werden 50 Prozent der insgesamt rund 230 Fahrzeuge des Tiefbauamts elektrisch unterwegs sein und bis Ende 2026 sollen es 80 Prozent sein.»
Nächstes Jahr stünden «unter anderem die Ersatzbeschaffungen von 20 Kehrmaschinen und weiteren Kehrichtfahrzeugen an.» Pro Jahr würden durch diese Massnahmen 915 Tonnen CO2 gespart.
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