«Mami, ich wünsche mir ein Haustier zu Weihnachten»
Warum Tiere keine spontanen Weihnachtsgeschenke sein sollten und was vor der Anschaffung abgeklärt werden muss.
«Mami, ich will ein Haustier.» Diesen Wunsch hören Eltern gerade in der Vorweihnachtszeit häufig. Kein Wunder – das Bedürfnis nach einem Spielgefährten, nach Nähe oder dem Gefühl von Verantwortung ist bei Kindern gross.
Doch Haustiere sind keine spontanen Weihnachtsgeschenke. Viele Tiere wie Katzen und Hunde bleiben zehn bis 20 Jahre in der Familie – eine Verantwortung, die wohlüberlegt sein will.
Diese Punkte sollten Sie vorab klären
- Kosten: Neben der Anschaffung fallen laufende Ausgaben für Futter, Tierarzt, Zubehör, Versicherung und Ferienbetreuung an. Ein Budget-Plan verschafft Klarheit.
- Zeitlicher Aufwand: Jedes Haustier braucht Zeit, Aufmerksamkeit und Beschäftigung. Hunde beispielsweise benötigen nicht nur drei Spaziergänge täglich, sondern zusätzliche Beschäftigung. Wenn jemand viel unterwegs ist oder einen vollen Arbeits- und Schulplan hat, könnte dies eine Herausforderung sein.
- Tägliche Pflege: Fellpflege, Reinigung von Katzenklos oder Käfigen – jedes Tier braucht regelmässige Pflege, um Gerüche und Krankheiten zu vermeiden.
- Erziehung: Besonders Hunde brauchen konsequente Erziehung, um unerwünschtes Verhalten wie Möbelzerstörung oder übermässiges Bellen zu vermeiden.
- Allergien: Hautschuppen, Speichel, Heu oder Stroh können allergische Reaktionen auslösen. Klären Sie dies im Vorfeld ab.
- Wohnsituation: Ist genug Platz vorhanden? Bei Mietobjekten brauchen Sie für die Haltung von Tieren oft die schriftliche Zustimmung des Vermieters.
- Ferien und Reisen: Die meisten Tiere können nicht in den Urlaub mitgenommen werden. Klären Sie frühzeitig, wer sich um die Betreuung kümmert und ob sich Ihr Tier dort wohlfühlt.
- Emotionale Bindung: Haustiere werden oft ein wichtiger Teil des Familienlebens. Kinder lernen Verantwortung, erleben aber auch Trauer, wenn das Tier krank wird oder stirbt.
- Sicherheit: Schützen Sie kleine Kinder vor dem Tier und umgekehrt. Verstauen Sie Medikamente, giftige Pflanzen und Stromkabel sicher.
Anforderungen je nach Tier:
- Hunde brauchen viel Auslauf und Aufmerksamkeit. Wählen Sie die Rasse passend zu Ihrem Lebensstil.
- Katzen sind etwas unabhängiger, benötigen aber regelmässige Pflege und Fütterung.
- Kleintiere wie Meerschweinchen oder Kaninchen brauchen grosse Gehege und dürfen nie einzeln gehalten werden (ausser Hamster).
- Vögel, Fische und Reptilien erfordern spezielle Pflege wie geeignete Beleuchtung und Temperaturkontrolle. Tiere sind keine Deko-Objekte.
Nehmen Sie sich Zeit für diese Entscheidung
Ein Haustier ist ein treuer Begleiter für viele Jahre und benötigt Engagement, Zeit, Geld und Liebe. Schnell getroffene Entscheidungen führen oft dazu, dass Tiere nach Weihnachten oder vor den Sommerferien in Tierheimen landen oder illegal ausgesetzt werden. Eine wohlüberlegte Entscheidung bei der Anschaffung eines Tieres schützt vor genau solchen Schicksalen – das Tier wird es Ihnen danken.
Institution für den Tierschutz
Die privat finanzierte Stiftung TBB Schweiz setzt sich für die Wahrung und Förderung der Interessen der Tiere und des Tierschutzes ein. Mit dem «Tierheim an der Birs» betreibt die Stiftung das schweizweit grösste Tierheim, welches bis zu 400 Tiere beherbergt und gleichzeitig wichtige gemeinnützige Aufgaben erfüllt.
Möchten Sie die Stiftung TBB Schweiz mit einer Spende unterstützen?
Jetzt spenden
Stiftung TBB Schweiz
Geschäftsstelle
Birsfelderstrasse 45
Postfach
4020 Basel
Tel: 061 378 78 78
E-Mail: info@tbb.ch
Webseite
Dieser Beitrag wurde von Prime Content im Auftrag von TBB erstellt. Mehr über Prime Content erfahren Sie hier.