Die Muba verabschiedet sich mit Christoph Blocher
Mit ihrer letzten Ausgabe feiert die Traditionsmesse vor allem sich selbst. Dazu gibt es viel Lokalstolz sowie freien Eintritt.

Dieser Moment wird in die Geschichtsbücher eingehen: Vom 8. bis zum 17. Februar 2019 findet die Mustermesse Basel (Muba) zum letzten Mal statt. Nach über 100 Jahren wird die «Mutter aller Messen» damit endgültig beerdigt. Ein weitreichendes Ereignis, zumindest für Basel, hat die Muba doch Generationen von «Bebbi» geprägt.
Heute teilten die Veranstalter mit, wie die Dernière über die Bühne gehen wird. Das wichtigste vorweg: Der Eintritt ist gratis. Die letzte Muba soll allen offenstehen, die nochmals in nostalgischen Erinnerungen schwelgen wollen.
Apropos Nostalgie: Die Messe wird ganz im Zeichen ihrer eigenen Geschichte stehen. So kündigen die Veranstalter an, «historische Momente wieder aufleben» zu lassen und «viele Aktivitäten und Überraschungen rund um die bewegende Geschichte der Messe» zu bieten. Mehr wollen sie noch nicht verraten.
Auch eine eigene Webseite hat die Muba anlässlich ihrer Dernière kreiert: Diese dient als Plattform für Danksagungen und Erinnerungen. Im Online-Gästebuch können Besucher selber aktiv werden und eine Grussbotschaft an die Muba hinterlassen. Auch die Prominenz hat sich dort bereits eingetragen, darunter alt Bundesrat Christoph Blocher und die Basler Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann. Der SVP-Doyen tritt sogar mit einer Video-Botschaft auf:
Abgesehen von den historischen Reminiszenzen bietet die Muba 2019 vor allem viel Lokalstolz: Der FC Basel ist mit einem eigens konzipierten rotblauen Weg am Start. Die Macher des Basel Tattoo sorgen für musikalische Highlights und in der Erlebniswelt «Original Regional» werden lokale Produkte abgefeiert. Nicht umsonst steht die letzte Ausgabe der Muba unter dem Motto «Dangge muba, dangge Basel».
Aus dem Basler Rahmen fällt einzig der diesjährige Gastkanton Appenzell: Neben Käse, Biber, Bier, Flauder und Alpenbitter bringen die Ostschweizer auch ihre Brauchtümer ans Rheinknie. So können sich die Besucher etwa im Talerschwingen üben.
Eins steht jetzt schon fest: Die letzte Muba wird den Baslerinnen und Baslern noch lange in Erinnerung bleiben. (ost)
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