Liestaler EBL klagt gegen den spanischen Staat
Streit um Solarkraftwerk Tubo Sol wegen gekürzten Vergütungen. Es geht um einen zweistelligen Millionenbetrag.
Werden die millionenschweren Investitionen der Elektra Baselland (EBL) ins Solarkraftwerk Tubo Sol in Calasparra zum Albtraum? Wie die BaZ heute schreibt, klagt die Liestaler EBL vor einem internationalen Schiedsgericht gegen das spanische Königreich. Über die Höhe des Streitwerts würden sich die Parteien ausschweigen. Laut BaZ handelt es sich aber um einen zweistelligen Millionenbetrag.
Hintergrund der gerichtlichen Auseinandersetzung bilden massive Kürzungen des spanischen Staats bei der Öko-Stromförderung. Weil die Vergütungen um rund 40 Prozent reduziert wurden, sehen sich Investoren wie die EBL – laut BaZ laufen insgesamt 30 Verfahren – um ihre «sicher geglaubten» Renditen geprellt.
Als Mehrheitsaktionärin beteiligte sich die EBL vor sechs Jahren mit 51 Prozent am 30-Megawatt-Solarkraftwerk Tubo Sol, dessen Bau 162 Millionen Franken gekostet hatte. Auch die IWB steuerten 21 Millionen Franken an die Anlage bei, die als «Leuchtturm»-Projekt angepriesen wurde. Tubo Sol produziert pro Jahr rund 50 Millionen Kilowatt Strom. Damit kann der Verbrauch von 15'000 Haushalten abgedeckt werden.
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