Teure Versicherungsprämien: Baselbieter CVP lanciert neuen Vorstoss
Die SP-Initiative für billigere Prämien ist eben erst gescheitert. Dennoch hält die CVP weitere Massnahmen für dringlich.

Nur wenige Tage, nachdem die Prämien-Initiative der Baselbieter SP an der Urne abgeleht wurde, prescht die Baselbieter CVP in der Sache mit einem neuen Vorstoss vor. Zwar akzeptiere die Bevölkerung keine jährliche Belastung von 75 Millionen Franken für vergünstigte Prämien, schreibt Landrätin Béatrix von Sury in ihrem Postulat. Dennoch handle es sich bei den hohen Kosten für die Krankenversicherung um ein «echtes Problem».
Für Familien in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen oder auch alleinerziehende Mütter werde es immer schwieriger, monatlich das Geld für die Prämien aufzubringen. Deshalb müsse eine Lösung gefunden werden.
Basel-Landschaft gehöre zu den Kantonen mit der höchsten Prämienbelastung, gleichzeitig bilde er das Schlusslicht, wenn es um die Ausschüttung von Verbilligungen gehe. Dies sei «drückend und störend gerade für Familien».
Von Sury fordert den Regierungsrat deshalb auf Konzepte auszuarbeiten, wie die Prämienbelastung im Baselbiet auf das Schweizer Durchschnittsniveau gesenkt werden könnte. Konkrete Vorschläge formuliert sie dabei nicht. Die Landrätin äussert allerdings die Erwartung, dass höhere Beiträge bei der Prämienverbilligung in der Finanzplanung einkalkuliert werden, «wenn sich die positive wirtschaftliche Trendentwicklung bestätigt.» (ck)
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