BVB heben Freistellungen gegen Kadermitarbeiter heimlich auf
Die beiden Führungspersonen waren im Juli wegen unerwarteten Gleisschäden unter Druck geraten.

Die Freistellung von zwei Kadermitarbeitern bei den Basler Verkehrsbetrieben hatte im Juli für viel Aufsehen gesorgt. BVB-Direktor Erich Lagler war damals extra vor die Medien getreten: Es seien überraschend Gleisschäden festgestellt worden. Man vermute als Ursache, dass die Wartung der Trams vernachlässigt worden sei.
In den letzten Tagen haben die BVB die Freistellungen allerdings klammheimlich zurückgenommen, wie heute die «Basellandschaftliche Zeitung» berichtet. Was die Hintergründe sind, bleibt Spekulation. Details würden wegen des Persönlichkeitsschutzes nicht genannt, wird BVB-Sprecher Benjamin Schmid im Artikel zitiert. Weiter gibt er an, dass die Aufhebung der Freistellung «keinerlei Indiz für die mögliche Verantwortlichkeit der beiden Führungspersonen» bilde.
Die «Basellandschaftliche Zeitung» berichtet weiter, dass die Basler Detektivfirma «Nodon Consulting» von der BVB-Direktion beauftragt worden ist, im Zusammenhang mit den Gleisschäden belastendes Material über die «Schuldigen» zu finden. Der Nodon-Bericht hätte Ende Jahr vorliegen sollen, verzögere sich laut BVB-Medienstelle jedoch aus «terminlichen Gründen». (ck)
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