Knall im Kleinbasel: Quartierverein verlässt Stadtteilsekretariat
Unzufriedenheit führte zum Bruch: Mitglieder des NQV Oberes Kleinbasel beschliessen sofortigen Austritt.

Spannungen gab es schon seit geraumer Zeit, nun ist die Situation aber eskaliert: Der Neutrale Quartierverein Oberes Kleinbasel tritt auf den nächstmöglichen Termin – den 31. Dezember 2019 – aus dem Stadtteilsekretariat Kleinbasel aus.
An der letzten Generalversammlung hätten die NQV-Mitglieder per Antrag beschlossen, die staatlich subventionierte Organisation zu verlassen, schreiben die beiden Vorstandsmitglieder Silvia Rietschi und Hans-Peter Ebneter in der neusten Ausgabe der «Kleinbasler Zeitung».
Bereits im Februar, als im Grossen Rat die Abschaffung der Stadtteilsekretariate diskutiert und schliesslich abgelehnt worden war, hatte Ebneter Klartext gesprochen und im Namen des Quartiervereins scharfe Kritik geübt.
«In unserer Wahrnehmung handelt es sich vielmehr um einen verlängerten Arm der Verwaltung. Meinungen werden gefiltert. Anliegen, die nicht verwaltungskonform sind, werden erst gar nicht behandelt», sagte er in einem Interview mit Prime News.
Wie Rietschi und Ebneter in der «Kleinbasler Zeitung» festhalten, hätten Quartiervertreter im Februar per Beschluss vom Stadtteilsekretariat Kleinbasel verlangt, eine Organisationsentwicklung einzuleiten, um auf diese Weise Verbesserungen zu erzielen.
Geschehen sei jedoch bis heute «nichts». Die veranschlagte Summe von 20'000 Franken sei nicht einmal im Budget 2019 erschienen. «Den Ernst der Lage erkennen, sieht also anders aus», so Rietschi und Ebneter.
Weil auch die Gesprächskultur «Luft nach oben» habe, könne der Neutrale Quartierverein Oberes Kleinbasel künftig nicht mehr «mit Herzblut» als Delegierter beim Stadtteilsekretariat Kleinbasel dabei sein. Darum erfolge nun der Austritt.
Der Quartierverein werde nun auf die Suche nach anderen Gemeinscahften gehen, die sich für die Interessen des Kleinbasels einsetzen, teilen Rietschi und Ebneter mit. (ck)
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