24.06.2019 News aus der Region

Kunstmuseum nimmt Kün­digungen zurück: Aktivist­innen freut's

Zwei Mitarbeiterinnen, die am Frauenstreik teilgenommen hatten, dürfen ihre Jobs behalten.

Einige Dutzend Frauen und Männer waren am Wochenende der Auf­forderung gefolgt, vor dem Kunst­museum zu demonstrieren. Bild: Anja Sciarra

Nachdem das Basler Kunstmuseum die Kündigung gegen zwei Mitarbeiterinnen zurückgenommen hat, die am 14. Juni am Frauenstreik teilgenommen hatten, herrscht beim Basler «Frauen*streik-Komitee» Freude. Einmal mehr habe sich gezeigt: «Wenn Frauen* wollen, kommt alles ins Rollen», schreiben die Verantwortlichen in einer Stellungnahme. 

Der Druck auf die Kunstmuseum-Leitung hat offensichtlich gewirkt. So war am Samstag vor dem Erweiterungsbau demonstriert worden. Aktivistinnen warfen Wasserballone gegen das Gebäude (Prime News berichtete). Bei einer Petition kamen zudem laut dem Frauen*streik-Komitee 3'600 Unterschriften zusammen. 

«Dass das Museum nun zurück ruderte und einsah, dass die Kündigungen falsch sind, war das Ergebnis des Kampfes vieler Frauen auf unterschiedlichen Wegen. Wir haben einmal mehr gezeigt, dass wir Unmögliches erreichen, wenn wir uns gemeinsam wehren», hält das Komitee fest. 

Dass es überhaupt zu Kündigungen gekommen sei, zeige jedoch auch, «dass Repression gegen Frauen*, die aktiv für ihre Rechte eintreten, der Normalzustand und nicht die Ausnahme sind.» 

Frauen seien auch anderweitig im Berufsleben schlechter gestellt. Sie verfügten über rund 20% weniger Lohn, kämen seltener in Führungspositionen und rund jede siebte Frau würde nach der Schwangerschaft ihre Stelle verlieren.

Aus diesem Grund gehe die Solidarität mit den Frauen über den 14. Juni 2019 hinaus.

«Das Frauen*streik-Komitee Basel und die Basler Frauen werden weiterhin am Thema dran bleiben und bitten alle, die im Rahmen des 14. Junis Drohungen, Anfeindungen oder andere Formen der Repression erfahren haben, sich bei uns und ihrer Gewerkschaft zu melden», heisst es in dem Communique.

Die Medienmitteilung endet mit einem Partyhinweis: Statt wie ursprünglich geplant am Mittwoch erneut vor dem Kunstmuseum zu demonstrieren, «werden wir dort nun gemeinsam unseren Widerstand und unsere Solidarität feiern. Lasst uns gemeinsam die Welt verändern!» (ck)

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