Auftritt in Mevlana-Moschee: Basler SP-Politiker entschuldigt sich
SP-Nationalratskandidat Christian von Wartburg nahm an Wahlpodium teil. Seine eigene Partei kritisiert ihn dafür scharf.

Der von der «Basellandschaftlichen Zeitung» publik gemachte Auftritt des Basler SP-Nationalratskandidaten Christian von Wartburg an einem Wahlpodium in der türkischen Mevlana-Moschee – teilgenommen hatten auch die bürgerlichen Exponenten Andrea Knellwolf (CVP), Luca Urgese (FDP) und Eduard Rutschmann (SVP) – ist in der eigenen Partei gar nicht gut angekommen.
In einer Medienmitteilung distanziert sich die SP Basel-Stadt «in aller Deutlichkeit von der Mevlana-Moschee». Diese sei für ihre Verbindung «mit gewalttätigen türkischen Nationalisten (Graue Wölfe, MHP)» bekannt.

«Die Parteileitung findet den Besuch eines unserer Nationalrats-Kandidaten in besagter Moschee, der ohne Absprache mit der Parteileitung erfolgte, falsch», heisst es im Communiqué weiter.
Von Wartburg entschuldigt sich: «Mein Besuch war ein Fehler, der mir leidtut.»
Es rumort, und darum ist es jetzt an der Zeit, dass ich mich hier klipp und klar äussere. Anbei meine Stellungnahme: pic.twitter.com/YLbv53oXU2
— Christian von Wartburg (@cvonwartburg) October 16, 2019
Die SP Basel-Stadt habe «selbstverständlich keine Beziehungen zu rechtsextremen Organisationen und verurteilt in aller Deutlichkeit die menschenfeindliche und gewalttätige Politik der türkischen Partei MHP. Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen», so die Parteileitung.
Die SP-Führung weist weiter daraufhin, dass sie dazu beigetragen hat, dass heute Mittwoch im Grossen Rat über eine Resolution zur Situation in Nordsyrien diskutiert wird (Prime News berichtete). Die Resolution fordert den Bundesrat auf, das Vorgehen der Türkei zu verurteilen. (ck)
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