29.10.2019 News aus der Region

Eklat im Gundeli: Grösste Träger­vereine verlassen Quartier­koordination

Massive Kritik an führungs­losem Vorstand. Dieser wolle nicht Hand bieten für eine Lösung.

Bild: Screenshot Website Quartier­koordination Gundeldingen

Es ist eine Eskalation mit Ansage: Wie am Dienstagvormittag vier Trägervereine per Mediencommuniqué bekanntgeben, treten sie aus der Quartierkoordination Gundeldingen aus. Die Institution erhält staatliche Subventionen und ist als Schnittstelle zwischen Verwaltung und Quartier konzipiert.

Seit längerer Zeit gibt es jedoch Kritik. Der Vorstand der Quartierkoordination nehme seine Führungsfunktion nicht wahr, es herrsche eine gehässige Stimmung.

Letzten Mittwoch scheiterte eine Aussprache, bei der auch Stadtentwickler Lukas Ott teilnahm (Prime News berichtete). Der Antrag, an die Spitze des Vorstands SP-Grossrat Tim Cuénod und FDP-Politiker David Friedmann zu stellen und so die Situation zu verbessern, fand keine Mehrheit.

Nun kommt es zum grossen Knall. Der Neutrale Quartierverein Gundeldingen, die Genossenschaft Heiliggeist, die «Interessengemeinschaft Gundeldingen Bruderholz Dreispitz» sowie das Schweizerische Rote Kreuz Basel-Stadt verlassen per 31. Dezember 2019 die Quartierkoordination Gundeldingen.

Es handelt sich um die vier grössten Trägervereine. Die Führung der Quartierkoordination steht damit vor einem Scherbenhaufen und muss sich die Frage gefallen lassen, inwiefern sie noch subventionsberechtigt ist, wenn ihr die wichtigsten Mitglieder den Rücken kehren.

In ihrer Mitteilung halten die Verantwortlichen der vier Trägervereine fest, dass «seit Monaten» Differenzen bestehen würden. An der Generalversammlung vom 26. März 2019 sei der Konflikt schliesslich eskaliert, weil «statutenwidrig» beantragt und beschlossen worden sei, einen Vorstand «auf Augenhöhe, d.h. ohne Präsidium und ohne klare Zuweisung der Führungskompetenz, zu installieren».

Die Quartierkoordination sei trotz dem Engagement der Subventionsgeber – es handelt sich um die Stadtentwicklung des Kantons sowie die Christoph Merian Stiftung – nicht bereit, Hand für eine Lösung zu bieten.

Weil man mit der Geschäftspolitik der Institution nicht mehr einverstanden sei, habe man sich zum Austritt beschlossen, schreiben die vier Trägervereine. (red.)

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