Elektrische Müllfahrzeuge sind günstiger als gedacht
Das Bau- und Verkehrsdepartement könne knapp sechs von 19 Millionen Franken einsparen.
Ende 2020 sollen in Basel die zwei ersten elektrischen Kehrichtfahrzeuge in Betrieb genommen werden, um Bebbi-Säcke einzusammeln. Bis 2025 will das Tiefbauamt ausserdem entsprechend des «kantonalen Gesamtkonzepts Elektromobilität» über 90 Prozent seiner Fahrzeuge elektrisch betreiben.
Laut dem Tiefbauamt haben die 20 grossen Kehrichtfahrzeuge das Ende ihrer Lebensdauer allmählich erreicht. Im Frühjahr 2019 sprach der Grosse Rat rund 19 Millionen Franken für deren Ersatz. Die E-Fahrzeuge zu beschaffen, sei nun überraschend ein Drittel günstiger als erwartet, schreibt das Bau- und Verkehrsdepartement am Freitagmorgen.
«Aufgrund von Richtpreisofferten wurde angenommen, dass elektrische Kehrichtfahrzeuge über den gesamten Lebenszyklus betrachtet rund ein Drittel teurer sind als Dieselfahrzeuge». Im Ratschlag seien deshalb 950'000 Franken pro Fahrzeug einberechnet worden.
Die Ausschreibung habe nun aber ergeben, dass rund 290'000 Franken pro Fahrzeug eingespart werden können. Das mache insgesamt einen Betrag von knapp sechs Millionen Franken aus, welcher das Bau- und Verkehrsdepartement nun einspare.
Über den gesamten Lebenszyklus seien die elektrischen Fahrzeuge somit fast gleich teuer wie Dieselfahrzeuge, «bringen aber bezüglich Lärm und Schadstoffausstoss grosse Vorteile», so das BVD.
Die Müllwagen werden an sechs Standorten der Stadtreinigung sowie in der Werkstatt des Tiefbauaumts jeweils über Nacht aufgeladen. In Basel handle es sich dabei zu 100 Prozent um erneuerbaren Strom.
Die beiden ersten Kehrrichtfahrzeuge sollen Ende Jahr in Basel eintreffen. Zehn weitere werden gestaffelt bis Mitte 2021 geliefert. (red)
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