Baselbieter SVP wehrt sich gegen «Verunglimpfung» in Schule
Ein Arbeitsblatt zum Thema Rechtspopulismus am Gym Muttenz sorgt für Wirbel. Darauf wird die SVP als «rassistisch» dargestellt.
Die Parteileitung der SVP Baselland ist empört: Vor ein paar Wochen wurde publik, dass Schülern am Gym Muttenz im Geschichtsunterricht beigebracht wird, die Schweizerische Volkspartei sei «rassistisch» und «homophob».
Die SVP hat nun eine Interpellation eingereicht und will vom Regierungsrat wissen, wie dieser die Angelegenheit beurteilt. Dies teilt die Partei am Freitagmorgen mit.
Konkret geht es um ein Arbeitsblatt, das ein Lehrer seiner Klasse im Geschichtsunterricht am Gym Muttenz ausgeteilt hatte. Darin geht es um das Thema Rechtspopulismus. Die SVP wird dort in einem Zug mit Parteien wie dem französischen «Rassemblement National» (früher «Front National») und der deutschen AfD genannt.
Das Arbeitsblatt listet «Elemente» des Rechtspopulismus auf, darunter Fremdenfeindlichkeit, Homophobie und Antisemitismus.
Die SVP verwahrt sich gegen diese Charakterisierung. Man habe «mit Bestürzung» von den Vorgängen am Gym Muttenz Kenntnis genommen, schreibt die Partei in einer Medienmitteilung.
Dadurch würde das Gebot der politischen Neutralität an den Schulen verletzt. Zuvor hatte die Junge SVP bereits bemängelt, dass das betreffende Arbeitsblatt lediglich rechte Parteien in die Populismusecke stellt. Linkspopulismus bleibe hingegen unerwähnt.
Die Partei fragt die Regierung unter anderem an, wie sie die Anforderungen an eine «politisch neutrale Schule» beurteilt und welche Konsequenzen der Vorfall für die betroffene Lehrperson hat. (ost)
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