Polen eröffnet ein Konsulat in Basel
Der Unternehmer Daniel Pfirter wird die Interessen des ostmitteleuropäischen Landes in der Region vertreten.

Die Republik Polen verfügt neuerdings neben der Botschaft in Bern auch über eine diplomatische Vertretung in der Region. Am Montagnachmittag haben Würdenträger aus beiden Ländern das polnische Konsulat in Basel eröffnet.
Der Unternehmer Daniel Pfirter wird die Interessen des ostmitteleuropäischen Landes als Honorarkonsul in der Nordwestschweiz vertreten. Es sei ihm eine «Freude und Ehre», dieses Amt wahrzunehmen, sagte Pfirter bei der feierlichen Eröffnung in einer Villa im Gellert-Quartier.
Er sehe seine Aufgabe darin, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Basel und Polen sowie die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu stärken, so Pfirter.
Als Honorarkonsul wird Pfirter vor allem für repräsentative und beratende Zwecke im Einsatz stehen. Amtshandlungen wie etwa die Ausstellung von Pässen gehören nicht zu seinem Kompetenzbereich. Dazu muss man sich nach wie vor an die Botschaft in Bern wenden.
Bedeutender Handelspartner für die Schweiz
Vielen Schweizern sei gar nicht bewusst, über welche Bedeutung das fünftgrösste EU-Land verfüge, sagte Pfirter in seiner Ansprache. In der Tat ist Polen ein wichtiger Wirtschaftsmotor in Mitteleuropa. Das Land hat die tiefste Arbeitslosenquote in der EU und verzeichnete zuletzt ein jährliches Wachstum von über vier Prozent.
Die knapp 40 Millionen Einwohner sind gut ausgebildet und bilden damit einen nicht zu unterschätzenden Personal-Pool. Bei Schweizer Grosskonzernen ist Polen als Outsourcing-Standort deshalb besonders beliebt. Das Exportvolumen der Eidgenossenschaft nach Polen beläuft sich zudem auf vier Milliarden Franken pro Jahr.
Pfirter verwies indes auch auf die engen historischen Bande zwischen den beiden Ländern, die insbesondere auch die Region Basel miteinschliessen.

Anwesend war auch der polnische Staatssekretär für Auswärtige Angelegenheiten, Szymon Szynkowski vel Sęk. In seiner Rede, die er auf Deutsch hielt, betonte Szynkowski vel Sęk die mentalitätsgeschichtlichen Gemeinsamkeiten zwischen Polen und Schweizern.
«Freiheit und Unabhängigkeit» hätten für beide Nationen einen hohen Stellenwert, so der polnische Politiker. Die Schweiz sei ein Land, «das uns Polen nahe steht», so Szynkowski vel Sęk.
Nach dem Austausch der diplomatischen Nettigkeiten gingen die rund 50 Anwesenden zum Apéro über — inklusive polnischem Wodka, natürlich. (ost)
Was machen eigentlich Polinnen und Polen in Basel? Lesen Sie hier das ausführliche Porträt.
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