Wegen Demo-Teilnahme: Basta-Grossrätin unter Beschuss
Tonja Zürcher ist an der unbewilligten 1. Mai-Demo mitmarschiert. Die bürgerlichen Jungparteien fordern nun ihren Rücktritt .
Zum 1. Mai zogen gestern hunderte von Aktivisten aus dem linken Spektrum durch die Basler Innenstadt — trotz dem geltenden Versammlungsverbot. Mit dabei war auch Basta-Grossrätin Tonja Zürcher, die dafür in den sozialen Medien einiges an Kritik einstecken musste, sogar von SP-Exponenten.
Nun melden sich die bürgerlichen Jungparteien zu Wort: in einer gemeinsamen Medienmitteilung fordern die Jungen von FDP, GLP, CVP und SVP den Rücktritt der Basta-Politikerin aus dem Grossen Rat. Zürcher habe «absolut unverantwortlich und rücksichtslos gehandelt», heisst es in der Mitteilung vom Samstagvormittag.
Und weiter: «Die liberalen und bürgerlichen Jungparteien verurteilen diese unbewilligte Demonstration aufs Schärfste». Das Verhalten der Demonstranten sei «asozial, egoistisch und in unserer momentanen Situation zudem gefährlich».
Die Jungparteien fordern, dass die Organisationen und Personen, die an der Demo teilgenommen haben, wegen ihres Verstosses gegen die geltenden Bestimmungen (darunter das Versammlungsverbot von mehr als fünf Personen) gebüsst werden.
Tonja Zürcher hatte sich gestern Freitag gegenüber Prime News erklärt und ihre Teilnahme an der Demo damit begründet, dass sich die sozialen und ökologischen Probleme auf der Welt wegen Corona zusätzlich «verschärfen» würden.
«All diese Probleme machen keine Pause und wir müssen uns deshalb auch jetzt dafür einsetzen, sie zu lösen», sagte Zürcher. Die meisten Teilnehmer hätten zudem darauf geachtet, die Abstandsregeln einzuhalten. (red)
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