Bessere Arbeitsbedingungen in Kitas und Professorinnen-Quote
Anlässlich des heutigen Frauenstreikjubiläums lancieren das Streikkomitee und die JUSO Basel-Stadt neue Vorstösse.
Heute jährt sich der grosse Frauenstreik vom 14. Juni 2019. Die linken Kräfte in Basel nehmen das zum Anlass, einen Vorstoss für bessere Arbeitsverhältnisse in Kitas und eine Motion für eine verbindliche Geschlechterquote für Professorinnen an der Universität Basel zu lancieren.
In der Medienmitteilung schreibt das «Frauen*streik-Komitee Basel»: «Kinderbetreuung ist kein Schoggi-Job, sondern harte Arbeit, die nicht nur Applaus verdient». Die Kitas seien chronisch unterfinanziert, das Personal schlecht bezahlt und gestresst.
Deshalb fordert das Komitee vom Grossen Rat:
- Einen bedarfsgerechten und den wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechenden Betreuungsschlüssel für die Kitas
- Professionell ausgebildete Fachkräfte in der Kinderbetreuung
- Angemessene Löhne für das Personal
- Vor- und Nachbereitungszeiten für das Personal
- Angemessene Erholungszeiten für das Personal
- Genügend Betreuungsplätze ohne Wartelisten
- Öffnungszeiten, welche dem Bedarf der Eltern mit Anstellung im Verkauf oder Gastronomie entsprechen
«Kinderbetreuung muss unter guten Bedingungen stattfinden. Deshalb fordern wir Kitas als Service Public und Teil des öffentlichen Bildungsangebots zu organisieren», schreibt das Komitee.
JUSO lanciert Vorstoss für Professorinnenquote
Auch die JUSO nutzt die Gelegenheit, um in einem Vorstoss eine «verbindliche Geschlechterquote für Professor*innen an der Universität Basel» zu fordern.
Bis anhin seien bloss 24 Prozent der Professuren mit Professorinnen besetzt, in den naturwissenschaftlichen Fakultäten sogar nur 14 Prozent. Daher soll eine für alle Fakultäten verbindliche Geschlechterquote eingeführt werden.
Ein Vorbild für die Initianten – SP-Grossrätin Jessica Brandenburger und Philipp Schuler von der JUSO – ist die Frauenquote für Verwaltungsmitglieder in staatlichen und staatsnahen Betrieben, welche 2014 vom Basler Stimmvolk angenommen wurde und seither dazu geführt habe, dass der Anteil an Verwaltungsrätinnen auf 47,8 Prozent stieg.
Sie sind überzeugt: Eine Professorinnenquote «würde der Universität Basel auch im Allgemeinen gut tun - denn nur durch junge und innovative Wissenschaftler*innen kann sie ihre benötigte Verbesserung in Lehre und Forschung erreichen». (lt.)
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