«Ainewäg wollten wir das Schau­fenster fas­nächtlich dekorieren»

Das Schaufenster des Stoffgeschäfts Modesa Basel an der Gerbergasse erscheint in fasnächtlichem Glanz. Inhaberin Anneli Cattelan und ihre Mitarbeiter haben den ganzen Nachmittag daran gearbeitet.

Als Prime News um kurz vor 17 Uhr in den Laden kommt, trifft das Team die letzten Vorbereitungen. So wird nur noch das Licht, welches die Kostüme und die Larven beleuchtet, positioniert.

Für die gebürtige Münchnerin Cattelan war klar, dass sie ihr Schaufenster trotz allem fasnächtlich dekorieren will, auch wenn die «drey scheenschte Dääg» in diesem Jahr nicht stattfinden können. «Meine ganze Familie macht Fasnacht», begründet sie den Entscheid.

Zudem würde immerhin ein fasnächtlicher Spaziergang mit den Kleinen stattfinden. Erhoffen tut sie sich von der Aktion aber nichts: «Es ist etwas für die Seele, ich hatte Lust das zu machen.»

Vergangenen Mittwoch kam dann die Schock-Nachricht aus Bundesbern: Ab kommendem Montag müssen alle Läden des «nicht täglichen Bedarfs» schliessen.

Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, sagte sich Cattelan: «‹Ainewäg› werden wir das Schaufenster fasnächtlich dekorieren.» Sie habe den Blick in die Zukunft gerichtet, viel anderes bleibe ihr sowieso nicht übrig. (rg)

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