Basler Notschlafstelle zieht auch Bettler aus dem Ausland an
Die SVP fordert deshalb, dass das Übernachtungs-Angebot für die Roma wieder gekippt wird.
Seit kurzem können die rumänischen Bettler in Basel gratis in der Notschlaf-Stelle übernachten. Die Basler Regierung hat dafür eine Viertelmillion Franken aufgeworfen. Das Angebot soll die Roma, die in den letzten Monaten jeweils im Freien übernachteten, vor der Kälte schützen.
Nun zeigt sich: Der Andrang auf die Notschlaf-Stelle an der Alemannengasse ist gross. Sämtliche 76 Plätze sind belegt. Mehr noch: Offenbar kommen auch Bettler aus dem grenznahen Ausland zum Übernachten in die Notschlaf-Stelle. Dies berichtete «Telebasel» am Montagabend.
In der News-Sendung machte der Leiter der Basler Sozialhilfe, Ruedi Illes, eine bemerkenswerte Aussage: «Die Idee war nicht, dass man jetzt für alle Romas die in Europa unterwegs sind, in Basel eine Übernachtungsmöglichkeit bietet.»
Verwaltungsangestellte äussern sich selten derart pointiert. Illes bringt damit zum Ausdruck, dass man die Sogwirkung des Angebots wohl unterschätzt hat.
Die Basler SVP nimmt Illes Aussagen derweil zum Anlass, einen umgehenden Stopp der Aktion zu fordern. Dies schreibbt die Partei in einer Mitteilung vom Dienstagvormittag.
Es sei eingetroffen, wovor die SVP «immer gewarnt» habe: «Mit dem fragwürdigen Entscheid des Regierungsrates, für Übernachtungs-Möglichkeiten eine Viertelmillion Steuerfranken zur Verfügung zu stellen, gibt es eine Sogwirkung auf unsere Stadt.»
Basel verkomme durch den «Fehlentscheid» der Regierung zu einem «Bettel-Eldorado», schreibt die SVP.
Man rufe deshalb den zuständigen Departementsvorsteher Kaspar Sutter (SP) auf, den Entscheid seines Vorgängers zu korrigieren und das Angebot einzustellen. (red)
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