22.03.2021 News aus der Region

Corona-Demo in Liestal hat politi­sches Nach­spiel

SP-Land­rat Jan Kirch­mayr kritisiert die Zurück­haltung der Basel­bieter Polizei und prangert «antisemi­tische Parolen» an.

Bild: Oliver Sterchi

Tausende Menschen zogen vergangenen Samstag durchs Liestaler Stedtli, um gegen die Covid-Massnahmen des Bundesrats zu demonstrieren (Prime News war vor Ort dabei). Es war ein Event, der schweizweit Beachtung erhielt.

Auch wenn die Stimmung augenscheinlich grossmehrheitlich friedlich war, wurden die Baselbieter Behörden von Politikern aus allen Lagern dafür kritisiert, dass die Kundgebung bewilligt wurde und die Beamten nicht einschritten, da viele der Teilnehmenden keine Schutzmaske trugen.

Ausserdem berichteten gestern Sonntag mehrere Medien, darunter die Basler Zeitung, dass ein Medienschaffender von Demonstranten blutig geprügelt wurde. 

Politi­sches Nach­spiel

Heute Montag zeigt sich: Die Kundgebung hat im Baselbiet ein politisches Nachspiel. So veröffentlichte SP-Landrat Jan Kirchmayr in den sozialen Medien einen Fragenkatalog an die Baselländer Regierung zum Thema «Corona-Demonstration und Polizeieinsatz».

Darin übt er scharfe Kritik: «Es ist nicht nachvollziehbar, dass sich die grosse Mehrheit der Bevölkerung solidarisch an die Massnahmen hält und gleichzeitig mehrere Tausend Demonstrierende in Liestal unterwegs sind und egoistisch und selbstsüchtig die Auflage ignorieren.»

Zwar sei es wichtig, dass in einer Demokratie das Demonstrationsrecht wahrgenommen werden dürfe, aber die Polizei Basel-Landschaft habe den Auftrag, für die Durchsetzung der Massnahmen zu sorgen.

Ausserdem beschwert sich Kirchmayr darüber, dass gewisse Demonstrierende «Parolen mit Analogie zum Dritten Reich» gerufen sowie «Sterne mit der Aufschrift ‹ungeimpft›» getragen hätten. Dies sei «geschichtsblind und antisemitisch».

Kirchmayr möchte daher vom Regierungsrat wissen, ob die Demonstration Konsequenzen für die Veranstalter bringe (etwa in Form von Bussen und Anzeigen), ob die Polizei auf die «antisemitischen und faschistischen Parolen» reagiere und ob bereits Ermittlungen aufgenommen wurden, um den mutmasslichen Angriff auf den Medienschaffenden zu klären. 

Der SP-Landrat postuliert auf Twitter: «Im Baselbiet hat es keinen Platz für Antisemitismus und Angriffe auf Medienschaffende!» (red)

Die kostenlose Prime News-App – jetzt herunterladen.

1 Kommentar

max. 800 Zeichen

Regeln

Ihre Meinung zu einem Artikel ist uns hochwillkommen. Bitte beachten Sie dazu die nachfolgenden Regeln: Bitte beziehen Sie sich bei Ihrem Kommentar auf das Thema des Beitrags und halten Sie sich an den Grundsatz, dass in der Kürze die Würze liegt. Wir behalten uns vor, Kommentare zu kürzen. Geben Sie Ihren Namen an und benutzen Sie keine Namen anderer Personen oder Fantasienamen – ansonsten sieht die Redaktion von einer Publikation ab. Wir werden ferner Kommentare nicht veröffentlichen, wenn deren Inhalte ehrverletzend, rassistisch, unsachlich oder in Mundart oder in einer Fremdsprache verfasst sind. Über diesbezügliche Entscheide wird keine Korrespondenz geführt oder Auskunft erteilt. Weiter weisen wir Sie darauf hin, dass Ihre Beiträge von Suchmaschinen wie Google erfasst werden können. Die Redaktion hat keine Möglichkeit, um Ihre Kommentare aus dem Suchmaschinenindex zu entfernen.

     

 

 

 

     

 

 

 

     

 

 

 

     

 

 

 

Angebote

Immer müde und schlapp?

Andreafer – die leckeren Eisensticks. Profitieren Sie jetzt: Beim Kauf von 3 Packungen erhalten Sie 22% Rabatt!

Immer müde und schlapp?

CHF 50.–
statt CHF 64.70
Disclaimer:
Für den Kauf werden Sie auf die Seite unseres Promotionspartners geleitet.
Zur Übersicht
Schlagzeilen
 
 
Aktuelle Artikel
     

 

 

 
     

 

 

 
Schlagzeilen
 
 

Angebote

Basel erleben mit dem StadtBonBasel

Willkommen zum grössten Einkaufsvergnügen der Region. Der StadtBonBasel wird in allen guten Geschäften, Kultur- und Gastrobetrieben der Erlebnisstadt Basel gerne als Zahlungsmittel angenommen.

Basel erleben mit dem StadtBonBasel

CHF 20.–
Disclaimer:
Für den Kauf werden Sie auf die Seite unseres Promotionspartners geleitet.
Zur Übersicht