Kurzer Schock: Fast hätte es sich an der Uni Basel «ausgezoomt»
Wegen eines technischen Problems war am Sonntagabend nicht klar, ob heute Montag Vorlesungen stattfinden können.
An der Uni Basel finden die meisten Vorlesungen und Seminare seit vielen Monaten nur online statt. Die Hochschule verwendet dabei die weit verbreitete Videocall-Software «Zoom».
Gestern Sonntagabend dann der Schock: Die Zoom-Lizenz, welche die Uni für ihre Dozierenden gelöst hatte, zeigte plötzlich eine Personenlimite von 100 Personen pro Sitzung an. Will heissen: Maximal 99 Studierende plus der Professor hätten sich zu diesem Zeitpunkt in eine virtuelle Vorlesung einklinken können.
Die Meldung versetzte die IT-Abteilung der Universität in Alarm. Denn: Viele Vorlesugen werden von weit mehr als 100 Leuten besucht. Normalerweise können die Dozierenden in ihren Veranstaltungen bis zu 300 Studierende zuschalten.
Da zunächst unklar war, ob sich das Problem bis zum Vorlesungsbeginn am Montagmorgen beheben liesse, verschickte Uni-Sprecher Matthias Geering am späten Sonntagabend eine Rundmail an alle Dozierenden. Das Schreiben liegt Prime News vor.
«Übers Wochenende hat sich mit unserer Zoom-Lizenz ein Problem ergeben. Es ist uns bis jetzt nicht gelungen, dies rückgängig zu machen. Unsere IT arbeitet aber auch in der Nacht daran», teilte Geering den Professorinnen und Professoren mit.
Der Super-Gau blieb zum Glück aus: Das Problem konnte über Nacht behoben werden, wie Geering auf Anfrage von Prime News sagt. Die Vorlesungen am Montagmorgen konnten normal durchgeführt werden.
«Unerwarteter Nebeneffekt»
Das Problem sei auf eine Umstellung des Zoom-Rahmenvertrags zurückzuführen. Kurzfristig seien alle Accounts der Uni auf «Basic» zurückgestuft worden.
Dies sei ein «unerwarteter Nebeneffekt» der Vertragsumstellung gewesen, so Geering. Ein Dozierender machte die Uni-Leitung am Sonntagnachmittag darauf aufmerksam.
Die Uni hob ihre Accounts daraufhin auf das Level «Lizenziert» an, übersah aber, dass auf dieser Stufe die 100-Personen-Limite gilt. Dies sei erst am Abend gegen 21 Uhr bemerkt worden, sagt der Uni-Sprecher.
«Bis 23:30 war noch nicht sicher, ob das Problem bis am nächsten Morgen behoben werden kann – darum habe ich eine E-Mail an alle Dozierenden geschrieben.»
Ganz trauen die IT-ler der Uni der Sache offenbar auch am Montagmorgen noch nicht: «Wir beobachten die Situation weiterhin und informieren an dieser Stelle über den weiteren Verlauf», heisst es auf der Webseite der universitären IT-Services. (ost)
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