Wegen Stress: Jeder vierte Gym-Schüler leidet an Depressionen
Dies ergab eine Umfrage der Uni Basel unter 400 Schülerinnen und Schülern in der Deutschschweiz.
Die Corona-Pandemie und der damit verbundene Stress bei der Ausbildung und im Sozialleben setzt den jungen Menschen zu: So leidet über ein Viertel (27 Prozent) der Gymnasiastinnen und Gymnasiasten an schweren depressiven Symptomen.
Dies ergab eine Erhebung der Uni Basel unter 400 Schülerinnen und Schülern an Deutschschweizer Gymnasien. Die Uni hat die Studienergebnisse am Dienstagvormittag publiziert.
«Der gewichtigste Belastungsfaktor, der mit depressiven Symptomen zusammenhing, war der empfundene Schuldruck», schreibt die Uni in der Mitteilung. So gaben 46 Prozent der Befragten an, aufgrund des Leistungsdrucks an der Schule stark oder sehr stark gestresst zu sein.
Sorgen um Zukunft
Hinzu kamen Sorgen um eine schlechtere Ausbildung oder schlechtere berufliche Chancen sowie Angst um eine «Beschädigung des sozialen Netzwerks» infolge der Pandemie.
«Die gewichtigsten Stressfaktoren haben mit der Schule zu tun, insbesondere mit Schuldruck. Diese Erkenntnis ist wichtig, um Jugendlichen bestmöglich helfen zu können», lässt sich Studienautor Dominique de Quervain in der Mitteilung zitieren.
Die Umfrage ergab weiter, dass 41 Prozent die Umstellung auf Fernunterricht als Entlastung sehen würden, 46 Prozent hingegen empfänden sie als Belastung, 13 Prozent sind in dieser Frage unschlüssig.
Auch interessant: 69 Prozent der Befragten würden sich impfen lassen, wäre der Impfstoff für sie verfügbar. Ein knappes Drittel der Jugendlichen ist also eher skeptisch, was eine Impfung angeht.
Die Erhebung wurde zwischen dem 8. und 24. März an Gymnasien der Nordwestschweiz während der Schulstunden durchgeführt. Die knapp 400 Befragten waren mehrheitlich zwischen 16 und 19 Jahre alt. (red)
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