Ferdinand Pulver ist neuer Präsident der FDP Baselland

Die Baselbieter FDP hat einen neuen Präsidenten: Am Mittwochabend wählten die Mitglieder im Industrie-Kompetenzzentrum «uptownBasel» den 56-jährigen Reinacher Gemeinderat und Unternehmer einstimmig zum Nachfolger von Saskia Schenker. Diese hatte nach ihrem Amtsantritt als Direktorin des Arbeitgeberverbands Basel angekündigt, das Präsidium nach zweieinhalb Jahren niederzulegen.

Pulver, welcher seit einem Motorradunfall im Rollstuhl sitzt und 2019 den Wahlkampf der Baselbieter FDP leitete, definierte in seiner Antrittsrede die Schwerpunkte, auf die er setzen wolle: Dazu gehörten die Kernthemen der FDP, die Steuer und Wirtschaftspolitik. Er wolle ausserdem den Kontakt zu den Wirtschaftsverbänden und der FDP Basel-Stadt suchen.

«Es ist mir aber auch wichtig, zu zeigen, dass wir mehr sind als die Partei für Wirtschaftsfragen. Wir werden uns in nächster Zeit, gerade nach der Ablehnung des CO2-Gesetzes, intensiver mit der Klimapolitik befassen», kündigte Pulver an. Sein Ziel sei es, dass sich seine Partei auch auf kantonaler Ebene diesbezüglich stärker einbringe. Auch die Sozialpolitik müssten die Freisinnigen in Zukunft «aktiver mitgestalten».

Die Mitglieder beschlossen am Donnerstagabend weitere Veränderungen in der Parteileitung: So gehört dem Gremium neu Klaus Endress, VR-Präsident des Reinacher Endress+Hauser-Konzerns an, während der Bubendörfer Gemeinderat Matthias Mundwiler nun die Verantwortung als Kassier übernimmt.

Bei den Parolenfassungen zu den eidgenössischen Abstimmungen vom 26. September fielen die Entscheide klar und wie zu erwarten aus: Bei der 99%-Initiative der Juso gab es ein einstimmiges Nein. Die Initiative «Ja zur Ehe für alle» wurde hingegen deutlich angenommen. (ck)

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