FC Concordia: «Die Vorwürfe des FC Basel sind haltlos»
Zwischen dem «kleinen Bruder» des FCB und dem aktuellen Super League-Leader ist hinter den Kulissen ein Streit entbrannt.

Während sich der FC Basel seit dem Führungswechsel in der Leitungsetage auf dem Rasen wieder an die Spitze der Super League gespielt hat, brodelt es hinter den Kulissen offenbar weiter.
Grund: Die finanzielle Lage ist prekär, Geld fehlt. Unter der neuen Führung um David Degen und Dani Büchi wird daher offenbar radikal umstrukturiert. Wegen drastischen Sparmassnahmen sollen schon einige langjährige Mitarbeiter entlassen worden sein, wie aus verschiedenen Medienberichten hervorgeht.
Nun macht die Clubführung gemäss der Berichterstattung von «Nau.ch» nicht einmal vor dem «kleinen Bruder», dem FC Concordia Basel, halt.
Concordia, aus dem schon viele spätere FCB-Stars hervorgingen, ist mit dem FC Basel eng verbandelt. Insbesondere im Nachwuchsbereich und im Catering wird zusammengearbeitet. Doch nun ist das Verhältnis angespannt.
«Der FC Concordia Basel wird zu gegebener Zeit die finanziellen Transaktionen mit dem FC Basel transparent offenlegen.»
Pressemitteilung FC Concordia Basel
Gemäss Nau.ch wirft der FC Basel «Congeli» vor, mehr Geld als abgemacht – Jährlich erhält der kleine Bruder Unterstützungsgelder in der Höhe von rund 160'000 Franken, welche vor allem für die Juniorenabteilung bestimmt ist – «erschlichen zu haben». Der FC Basel hat demnach eine Rückzahlungs-Forderung an Concordia über 176'000 Franken gestellt.
Diesen happigen Vorwurf weist Concordia in einer Mitteilung von heute Donnerstag dezidiert von sich: «Die Vorwürfe des FC Basel betreffend Erschleichung von Geldern im Ausbildungsbereich sind haltlos und der FC Concordia Basel wird zu gegebener Zeit die finanziellen Transaktionen mit dem FC Basel transparent offenlegen», heisst es darin.
Mängel beim Catering
Was hingegen zutrifft, sind offenbar Probleme beim Catering. Fans müssen bei Spielen im Joggeli teilweise sehr lange auf die Bratwurst oder das Bier warten. Auch hier, so Concordia, liege der Fehler jedoch beim grösseren Club.
Seit über zwei Jahren weise die Catering-Leitung darauf hin, dass der «Abbau von Kapazitäten» zu langen Wartezeiten bei Spielen mit hohen Zuschauerzahlen führt. Mit dem Abbau sind die Eliminierung der Biercorner sowie der Becherrückgabestellen und sämtlicher Verpflegungsstände gemeint, welche auf dem Zwischenboden im Sektor C aufgelöst wurden.
Insgesamt handle es sich um 25 Prozent weniger Kapazitäten, welche dem Catering im St. Jakob Park zur Verfügung stehe. Dass es gerade bei hohen Besucherzahlen zu Problemen kommt, darauf habe der FC Concordia Basel ebenfalls seit zwei Jahren hingewiesen.
Die Problematik der langen Wartezeiten würde weiter durch die unstabile Internetverbindung und nicht einwandfrei funktionierende Kartenlesegeräte akzentuiert. «Beides liegt aber im Verantwortungsbereich des FC Basel», so Concordia.
Der Club räumt aber die teilweise mangelhafte Arbeit beim Catering ein und entschuldigt sich bei den Fans im Stadion: «Für eine kalte Bratwurst oder ein warmes Getränk entschuldigen wir uns. Reklamationen nehmen unsere Stände gerne entgegen», heisst es abschliessend. (red)
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