23.08.2022 News aus der Region

Chaos pur bei Zionismus-Podien: Prominenter Gast sagt ab

Der deutsche Historiker Michael Wolffsohn mag nicht nach Basel kommen. Der Grund: Die Verschiebung in den virtuellen Raum.

Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag sollen Podien zum Jubiläum des Ersten Zionistenkongresses in Basel stattfinden. Nun hat ein prominenter Gast abgesagt. Bild: National Photo Collection Israel

Seit Tagen kommt es rund um die geplanten Podien zum 125-Jahre-Jubiläum des Ersten Zionisten-Kongresses zu Verwirrungen. Am Freitag kündigte das Präsidialdepartement noch drei Gespräche im kHaus bei der Kaserne an, am Sonntag wurde dann ein kurzfristiger Wechsel der Lokalität angekündigt.

Das Podium heute Dienstagabend, bei dem unter anderem SIG-Präsident Ralph Lewin sowie eine Vertretung der israelischen Botschaft auftreten sollen, wurde in den virtuellen Raum verlegt. Die Teilnehmer treffen sich an einem geheimen Ort. Das Podium wird im Internet übertragen.

Das Präsidialdepartement gab nicht näher spezifizierte «Sicherheitsbedenken» als Grund für diesen Schritt an. Einem der Gäste wurde dieses Hin und Her offenbar zu bunt: Der renommierte deutsche Historiker und Israel-Kenner Michael Wolffsohn hat seine Teilnahme an dem Podium heute Abend abgesagt. Dies berichtet die «Basler Zeitung».

Als Grund gibt Wolffsohn gegenüber der «BaZ» an, dass er eine Diskussion ohne Publikun «fad» fände. Dafür müsse er sich die lange Anreise in seinem Alter nicht mehr antun.

Wolffsohns Absage wird auch auf der Webseite des Podiums-Formats «Basel im Gespräch» bestätigt: «Michael Wolfssohn bedauert, aufgrund kurzfristiger Unannehmlichkeiten nicht an unserem heutigen Podium teilnehmen zu können», heisst es dort.

Möglicherweise haben auch andere Überlegungen eine Rolle gespielt. Wie die «BaZ» bereits am Samstag berichtete, findet im Hintergrund seit Tagen ein Tauziehen zwischen PD, Offener Kirche Elisabethen und dem Instititut «Swisspeace» um die inhaltliche Ausrichtung der Podien statt. (red)

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