215 Personen an unbewilligter Frauendemo kontrolliert
Der Polizeieinsatz wurde nach sechs Stunden beendet. Es kam mehrfach zum Einsatz von Gummischrot.
Am Mittwochabend hat die Basler Kantonspolizei während mehreren Stunden eine Gruppe von circa 250 Personen in der Bernoullistrasse zwischen Petersplatz und Uni-Bibliothek eingekesselt, um einen unbewilligten Demozug zu verhindern. Dabei schoss die Polizei auch mehrfach auf die Teilnehmenden.
Der Polizeieinsatz, der um 18 Uhr am Barfüsserplatz startete, endete erst gegen Mitternacht. Wie die Kantonspolizei in einer zusammenfassenden Medienmitteilung kurze Zeit später mitteilt, wurden im Verlaufe des Einsatzes 215 Personen kontrolliert. Prime News war vor Ort. Hier geht es zum ausführlichen Bericht mit Videos und Bildern.
Konfrontation am Petersplatz
Bereits um 18 Uhr sperrte die Kantonspolizei Teile des Barfüsserplatzes ab. Zahlreiche Kastenwagen und Einsatztruppen waren rings um den Barfüsserplatz und dessen Zugangsstrassen platziert.
In der Folge versammelten sich «diverse Gruppierungen» rund um die Absperrungen, ohne den Platz zu betreten, schreibt die Polizei. Diese führte bereits am Barfüsserplatz rigoros Personenkontrollen durch.
Gegen 19.15 Uhr sammelten sich wegen der Abriegelung stattdessen rund 250 Personen vor dem Kollegienhaus am Petersplatz. Die Menge setzte sich schliesslich in Bewegung in Richtung Schanzenstrasse.
In der Bernoullistrasse versperrten die Einsatzkräfte ihren Weg und kesselten die Menge ein. Wie die Polizei in ihrem Communiqué festhält, folgten mehrere Abmahnungen, die unbewilligte Demonstration freiwillig zu verlassen, wobei sie auch Zwangsmittel ankündigte. Zur mehrfachen Abgabe von Gummischrot kam es dann auch, «als die Menge trotz Warnung mit einem Transparent auf die Polizeikette zuschritt».
Folglich seien die Teilnehmenden erneut aufgefordert worden, die Demonstration nach einer Kontrolle der Personalien freiwillig zu verlassen. Der Grossteil sei dieser Anweisung gefolgt. Eine Gruppe von circa 50 Personen musste schlussendlich einzeln weggeführt werden. Insgesamt wurden 215 Personen kontrolliert, so die Polizei.
Gegen Mitternacht konnte die Polizei den Einsatz beenden. Verletzte und Sachbeschädigungen gab es keine. Es kam während des ganzen Einsatzes zu einzelnen Verkehrsumleitungen, insbesondere der Busse zwischen Spalentor und Unispital, sowie am Petersgraben. Dies habe zudem zu einer Beeinträchtigung der An- und Abfahrtswege der Sanität geführt.
Im Einsatz standen neben der Kantonspolizei Basel-Stadt und der Rettung Basel-Stadt auch Kräfte der Polizei Basel-Landschaft sowie der Kantonspolizei Aargau. An der unbewilligten Demonstration hatten vorwiegend junge Frauen, Schülerinnen und Studentinnen teilgenommen. Anlass war der Internationale Frauentag. (as)
Die kostenlose Prime News-App – jetzt herunterladen.
Angebote
Basel erleben mit dem StadtBonBasel
Willkommen zum grössten Einkaufsvergnügen der Region. Der StadtBonBasel wird in allen guten Geschäften, Kultur- und Gastrobetrieben der Erlebnisstadt Basel gerne als Zahlungsmittel angenommen.
Für den Kauf werden Sie auf die Seite unseres Promotionspartners geleitet.
2 Kommentare