03.01.2024 News aus der Region

Mitte-Partei: Balz Herter (39) tritt als Präsident zurück

Offizieller Grund: Im 2025 wird Herter mut­masslich als Basler Grossrats­präsident amtieren. Eine mögliche Nachfolge ist bereits in Sicht.

Mitte-Präsident Balz Herter tritt nach sieben Jahren als Partei­präsident zurück. Bild: Damaris Thalmann

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Seit 2017 präsidierte Balz Herter die Mitte Basel-Stadt. Nun wird er an der Generalversammlung der Partei im März sein Amt abgeben. In der bz Basel begründet er seinen Rücktritt mit dem anstehenden Ratspräsidium: Am kommenden Mittwoch wird Herter wahrscheinlich zum Statthalter für das Amtsjahr 2024/2025 gewählt. Im Jahr darauf folgt in der Regel die Wahl zum Grossrats-Präsidenten.

Im Ratspräsidium, auch auf Stufe Vize, sei man zu einer gewissen Zurückhaltung in der politischen Meinungsäusserung gehalten, erläutert Herter. Diese Zurückhaltung verträgt sich schlecht mit den Anforderungen eines Parteipräsidiums, wo bei Medienanfragen stets eine pointierte Meinungs- oder Haltungsäusserung erwartet wird.

Der Rücktritt erfolgt nicht ganz nach Plan: Herter hatte den Abgang erst nach den Herbstwahlen im kommenden Oktober vorgesehen. In Gesprächen mit seinen möglichen Nachfolgern, wie es im bz-Artikel heisst, habe man sich auf die vorzeitige Ablösung geeinigt. Dies sei «sinnvoller». Herter wolle allerdings im Vorstand bleiben.

Co-Präsidium mit prominentem Hotelier

Die Nachfolge ist gemäss dem Bericht bereits vorgespurt: Grossrat Franz-Xaver Leonhardt und die ehemalige Mitte-Geschäftsführerin Sara Murray sollen ein Co-Präsidium bilden – ein Novum für eine bürgerliche Partei in Basel-Stadt. Bei Leonhardt handelt es sich um den Chef der Krafft-Gruppe, der mehrere Hotels und Gastronomiebetriebe leitet. Seit vergangenem Juni wirkt Leonhardt auch als Präsident des Basler Hoteliervereins (Prime News berichtete).

Hotelier Franz-Xaver Leonhardt in seinem Hotel Nomad. Bild: Anja Sciarra

Das Co-Präsidium solle die Amtsausführung auch bei der starken beruflichen Auslastung Leonhardts ermöglichen. Ob er definitiv für das Amt kandidiert, wolle der 54-Jährige nun mit seiner Familie besprechen. «Es würde mich reizen, etwas Gutes für die Partei zu tun. Ideen hätte ich auch». Es gelte, den Anspruch der Mitte auf einen Sitz in der Regierung zu untermauern.

Die bz spekuliert, dass mit dem Wechsel im Präsidium ein moderater Stil- und Kurswechsel einhergehen könnte, indem Leonhardt bei Finanz- und Wirtschaftsthemen im Rat bürgerlich stimme, bei Klima- und Verkehrsfragen jedoch nach linksgrün neige. Murray (34) sei dagegen eine «Protagonistin» des gesellschaftlich liberalen Kurses, so habe sie sich etwa für die «Ehe für alle» starkgemacht. (cb)

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