Basler Regierung will Solarpflicht auf bestehende Bauten ausweiten
Bis in fünfzehn Jahren soll auf allen geeigneten Dächern und Fassaden Photovoltaik montiert werden. Danach droht eine Busse – auch für Private.

Heute Montag informiert der Regierungsrat Basel-Stadt in einer Medienmitteilung über seine Pläne für eine «Solaroffensive» im Stadtkanton.
Die wichtigsten Punkte sind eine Erweiterung der Solarpflicht von Neubauten auf bestehenden Bauten sowie eine Vervierfachung der Solarstrom-Produktion auf den Dächern öffentlicher Gebäude.
Künftig würden «sowohl öffentliche als auch private Gebäudeeigentümer und Gebäudeeigentümerinnen verpflichtet, geeignete Dach- und Fassadenflächen für die Produktion von Strom mit PV-Technologie zu nutzen».
Für «Solar-Verweigerer» gibt es Bussen
Die Übergangsfrist hierzu beträgt 15 Jahre. Danach werden Hausbesitzer, welche die PV-Installationspflicht nicht erfüllen, zu einer «Ersatzabgabe» verpflichtet. Um Anreize zu setzen, will der Kanton die Installation von Photovoltaik mit Fördergeldern unterstützen. Finanziert würden diese aus dem «Fonds Energie-Förderabgabe».
Parallel dazu beschliesst die Regierung, das Solarpotential der Liegenschaften von Immobilien Basel-Stadt bis 2030 massiv zu steigern.
«Insgesamt 135 Photovoltaik-Anlagen sollen eine Eigenstromproduktion von mindestens elf Gigawattstunden (GWh) pro Jahr ermöglichen. Damit wird die per Ende 2022 ausgewiesene Eigenstromproduktion vervierfacht.» Kosten soll diese Vervierfachung 3,1 Millionen Franken.
Die Vernehmlassung zur Solaroffensive beginnt heute Montag und läuft bis zum 29. Juli 2024. Hier finden Sie mehr dazu. (lt)
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