Baby-Schimpansin im Zoologischen Garten geboren
Mitte März hat im Zolli «Wasili» das Licht der Welt erblickt. Sie klammert sich an den Bauch der Mutter.

Im Zoo Basel ist am 17. März ein Schimpanse zur Welt gekommen. Wie der Zoologische Garten Basel mitteilt, seien die 31-jährige Mutter Kitoko und das Baby wohlauf. Vater ist der 21-jährige Kume. Schimpansen verbringen die ersten Wochen nach der Geburt gut geschützt am Bauch der Mutter.
Der Pfleger habe die beiden am Morgen bei Arbeitsbeginn entdeckt. Das Junge klammerte sich an die Mutter und konnte beim Säugen und Koten beobachtet werden. Das Geschlecht des Jungtiers war zunächst schwer zu erkennen, da Kitoko am Bauch festhält. Mittlerweile steht jedoch fest, dass es sich um ein Weibchen handelt. Ihr Name lautet «Wasili», was so viel wie «Ankunft» auf Suaheli bedeutet.
Schimpansen werden in der ersten Zeit von der Mutter und später auch von anderen Familienmitgliedern getragen. Bereits unmittelbar nach der Geburt setzt beim Jungtier der sogenannte Moro-Reflex (benannt nach dem Arzt Ernst Moro) ein.
Der Moro-Reflex ist ein Umklammerungsreflex, der dafür sorgt, dass sich das Junge mit Händen und Füssen am Fell des Muttertiers festklammert. Zusätzlich wird es von der Mutter mit dem Arm an den Bauch gedrückt. Dadurch verhindert diese, dass das Neugeborene herunterfällt, wenn sie sich in den Bäumen fortbewegt.
Erfahrene Mutter
Die folgenden Monate verbringen die Säuglinge am Bauch der Mutter. Erst später wagen sie es, auf ihren Rücken zu klettern. Dann zeigen sie allmählich Interesse für die Umgebung und beginnen sie zu erkunden – stets in der Nähe des Muttertiers. Erschrecken sich die jungen Schimpansen, flüchten sie zur Mutter. Auch teilen sie mit ihr das Nachtlager, bis sie mit etwa vier Jahren entwöhnt werden und das nächste Geschwisterchen geboren wird.
Kitoko ist eine sehr erfahrene Mutter und kümmert sich fürsorglich um ihr Neugeborenes. Es ist bereits ihr fünfter Nachwuchs. Kitokos im Jahr 2021 geborenes Jungtier Sabaki (3) wuchs unter etwas ungewöhnlichen Umständen auf. Kitoko «adoptierte» damals ein zweites Junges; den kurz zuvor geborenen Nachwuchs ihrer Schwester Fifi (31). Diese konnte sich aus gesundheitlichen Gründen nicht um ihr Neugeborenes kümmern.
Also begann Kitoko, das Junge zu säugen. Sowohl Fifis Jungtier Sangala (3) als auch Sabaki haben sich gut entwickelt und in die Gruppe integriert. Die Schimpansengruppe im Zoo Basel besteht nun aus 16 Tieren; aus drei Männchen, zwölf Weibchen und dem Neugeborenen. (mar)
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