Caritas und Spitex-Verbände lancieren neues Non-Profit-Angebot
Ziel sei es, die Pflegequalität zu sichern, die Angehörigen angemessen zu vergüten und die Kosten der öffentlichen Hand zu senken.

Pflegende Angehörige in der Region Basel sollen besser unterstützt werden. Ab August sollen sich Personen, die ein Familienmitglied pflegen, in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft von der gemeinnützig tätigen Caritas anstellen lassen können.
Diplomierte Pflegefachpersonen der Caritas begleiten und unterstützen die pflegenden Angehörigen, damit diese ihre Aufgabe der Grundpflege gut wahrnehmen können. Zur Grundpflege zählen die Assistenz beim Essen, Hilfe beim Duschen oder die Unterstützung beim An- und Auskleiden. Die pflegenden Angehörigen erhalten einen Stundenlohn sowie Sozialversicherungsbeiträge, so die Mitteilung.
Dazu haben Caritas, der Spitex-Verband Baselland (SVBL) und der Spitex-Verband Basel-Stadt (SVBS) eine Vereinbarung unterzeichnet, wie es in der gemeinsamen Medienmitteilung heisst. Die Kooperationsvereinbarung definiere Grundsätze zur Qualitätssicherung und zur Vermeidung von Doppelspurigkeiten.
Günstige Alternative zu «gewinnorientierten Geschäftsmodellen»
Bei der neuen Zusammenarbeit stünden drei Ziele im Vordergrund: Die bedarfsgerechte und faire Vergütung für pflegende Angehörige, die Sicherung der Pflegequalität durch fachliche Begleitung sowie die Reduktion der Kosten für die Kantone und die Gemeinden.
Die Kosten für die öffentliche Hand sollen gesenkt werden, indem mit 63 Franken ein Tarif deutlich unter dem geltenden Normkostensatz für ambulante Pflegeleistungen zur Anwendung kommt. Mit der Kooperation der drei Non-Profit-Organisationen entstehe somit eine günstigere Alternative zu gewinnorientierten Geschäftsmodellen.
Caritas spart dabei nicht etwa bei der Vergütung an die pflegenden Angehörigen, sondern bei den hohen Gewinnmargen der erwähnten Geschäftsmodelle mit deutlich höheren Stundensätzen, heisst es in der Mitteilung.
Mit dem neuen Angebot sollen sich die Caritas und die Spitex-Organisationen der beiden Kantonalverbände auch in Situationen ergänzen, die neben der Grundpflege durch Angehörige weitere pflegerische Massnahmen erfordern.
Die gemeinnützigen Spitex-Organisationen stellten die komplexeren Pflegearbeiten sicher und erbringen darüber hinaus umfassende Dienstleistungen, zum Beispiel Mahlzeitendienst, Ferienbett oder psychiatrische Betreuung. (Red)
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