Neue Pläne für Klybeckquai und Westquai liegen vor
Die Pläne der Regierung orientieren sich am Gegenvorschlag des Grossen Rats zur zurückgezogenen Initiative «Hafen für alle».

Wie die Regierung am Donnerstag schreibt, liegt ein neuer Planungsvorschlag für die Arealentwicklung am Klybeck- und am Westquai vor.
Im Fokus: Die Modernisierung der Hafeninfrastruktur – besonders die Verlegung der Hafenbahn vom Klybeckquai und Westquai hin zum Südquai. Die Quartiere Klybeck und Kleinhüningen sollen dadurch «schrittweise an den Rhein und die Wiese wachsen».
2023 formulierte der Grosse Rat seine Erwartungen an die Arealentwicklung in einem Gegenvorschlag zur zurückgezogenen Volksinitiative «Hafen für alle». Vergangenes Jahr prüfte der Kanton die Umsetzung des Gegenvorschlags dann in einer städtebaulichen Studie. «Die Ergebnisse der Studie bilden die Grundlage für den nun vorliegenden Planungsvorschlag des Regierungsrats», schreibt die Regierung am Donnerstag.
Dieser baue auf dem bisherigen städtebaulichen Konzept des Kantons von anno 2019 auf.
Erweiterung des Quartiers zum Rhein
Was ist also geplant? Das Klybeck-Quartier soll in Richtung Rhein erweitert werden. «Grosszügige Blockrandbebauungen mit begrünten Höfen bieten gute Voraussetzungen für vielfältige, preisgünstige Wohnungen», verspricht die Regierung.
Die Barriere des Gleisfeldes der Hafenbahn werde aufgehoben – die Spuren der industriellen Vergangenheit sollen jedoch spürbar bleiben. Fuss- und Velowege sollen priorisiert und eine neue Tramlinie eingeführt werden.
Schrittweise Entwicklung am Westquai
Eine Aufwertung soll auch der Westquai erfahren, der ein «grosses Potenzial als einzigartiger Ort zwischen Dreiländereck, Rhein und Hafen» mit sich bringt. Der Westquai soll in der Industrie- und Gewerbezone bleiben. «Nutzungen und Bebauung am Westquai sollen nicht von Anfang an abschliessend definiert werden. Sie sollen sich vielmehr über einen längeren Zeitraum entwickeln, um auch künftige Bedürfnisse berücksichtigen zu können», schreibt der Regierungsrat.
Dabei seien Nutzungen wie Arbeit, urbane Produktion, Gewerbe, Freizeit, Gastronomie, Kultur oder öffentliche Grünflächen für Mensch und Natur denkbar. Für die bereits bestehenden Zwischennutzungen am Klybeckquai seien ebenfalls «Weiterentwicklungsmöglichkeiten vorgesehen». Bestehende Bauten werde man am Klybeckquai und am Westquai erhalten.
Mehr Grün als «Herz des Quartiers»
Gegenüber dem städtebaulichen Konzept wurden die Freiräume und Nutzflächen um rund 20'000 Quadratmeter vergrössert. Sie umfassen neu die Hälfte des Arealperimeters Klybeckquai - Westquai. Das Herzstück des Konzepts soll der neue Quartierpark am Rhein werden, der aus dem Ackermätteli wächst und «das Klybeck mit dem Rhein verbindet».
Die Grünanlage soll dem Quartier als Freizeit- und Erholungsfläche dienen und einen Beitrag zum «Biotopverbund und Stadtklima» leisten. «Sie hat das Potenzial, zum sozialen Herz des Quartiers zu werden», heisst es in der Mitteilung vom Donnerstag. Die Rheinpromenade wird dafür um 2 Kilometer von der Dreirosenbrücke bis zum Dreiländereck verlängert.
Grösstenteils erhalten oder innerhalb des Perimeters ersetzen werde man die bestehenden Naturflächen auf dem Areal.
In den nächsten Wochen findet eine öffentliche Beteiligung zum Planungsvorschlag statt. (mei)
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