04.05.2022 Prime Content 4 minMinuten Lesedauer

«Frische Rüebli aus der Region sind der absolute Hit»

Mehr Qualität, mehr Nach­haltig­keit: Warum die Safran Zunft die Zusammen­arbeit mit lokalen Produzenten ausge­baut hat.

von Prime Content
«Wenn du eine Tomate oder eine Gurke frisch ab der Pflanze nimmst, dann schmeckt das nach Ferien»: Safran Zunft-Küchenchef Jean-François Karcher. Bild: zVg
Umwelt­bewusstes Traditions­lokal im Herzen von Basel: Die Safran Zunft hat eine Nachhaltigkeits-Charta entwickelt. Bild: Markus Edgar Ruf

Ob knusprige Spargeln mit Bärlauch-Mayonnaise und Radieslisorbet oder geschmorte Kalbskopfbäggli mit geräuchertem Süsskartoffelpüree und Lattich vom Grill: Bei all den feinen Gerichten, die Safran Zunft-Küchenchef Jean-François Karcher mit seinem Team in der Safran Zunft auf den Tisch zaubert, berücksichtigt er wenn immer möglich Lebensmittel aus lokaler Produktion.

Das geschehe aus Überzeugung, aber auch, weil die die Qualität unvergleichlich sei. Karcher nennt ein Beispiel: «Frische Rüebli aus der Region, niedergegart und kurz angebraten, serviert mit einer Safran-Mousseline: Mehr Geschmacksintensität geht nicht, das ist der absolute Hit.» 

Es gelte ein einfacher Grundsatz: Je kürzer der Weg auf den Teller, desto besser sei das für die Qualität und natürlich auch für die Umwelt. Der Grosshandel, der Gemüse aus aller Welt importiere, könne mit lokalen Erzeugnissen nicht mithalten. «Wenn du eine Tomate oder eine Gurke frisch ab der Pflanze nimmst, dann schmeckt das nach Ferien», sagt Karcher.

Auch ein lokaler Lieferant der Safran Zunft: Die Eschbach AG in Füllinsdorf. Bild: zVg
Bild: Markus Edgar Ruf
Bild: zVg

Zusammenarbeit mit lokalen Produzenten intensiviert

Eine nachhaltige Einkaufspolitik hatte sich das Basler Traditionslokal zwar bereits vor seinem fast zweijährigen Umbau auf die Fahne geschrieben. «Die letzten Monate vor der Wiedereröffnung im Januar 2022 haben wir jedoch genutzt, um die Zusammenarbeit mit regionalen Produzenten auszubauen», erklärt Safran Zunft-Geschäftsführer Alexandre Kaden.

So wurde zahlreichen Betrieben ein Besuch abgestattet und der Austausch gepflegt. Der Weg führte etwa nach Pratteln, wo die in Südkorea aufgewachsene Jinhee Park mit ihrem kleinen Betrieb Tofu herstellt – und zwar ausschliesslich mit Zutaten aus der Schweiz.

«Die Leidenschaft von Jinhee hat uns begeistert – ihr Angebot ist einmalig und passt ideal zu den Qualitätsansprüchen und den Werten der Safran Zunft», sagt Alexandre Kaden. Einem Gast Misosuppe zu servieren und dabei festhalten zu können, das Tofu stamme von einer jungen Produzentin aus dem Baselbiet, sei wunderbar. 

Gehört zu den Lieferanten der Safran Zunft: Die in Südkorea aufgewachsene Jinhee Park hat in Pratteln einen Tofu-Betrieb aufgebaut. Bild: zVg

Qualitätsbewusst­sein zahlt sich aus

Auch bei anderen Betriebs-Besichtigungen im Dreiländereck traf die Safran Zunft-Delegation auf engagierte Menschen mit viel Herzblut, wie Küchenchef Jean-François Karcher erfreut bilanziert. Er berichtet vom Gemüsebauer Andreas Eschbach in Füllinsdorf, der sich mit «Micro Leaves» auf die Produktion von Minikräutern – Koriander, Basilikum, Minze und viele weitere Sorten – spezialisiert hat. 

Ein Treffen gab es auch mit der Basler Feinbäckerei Jetzer, die der Safran Zunft exklusiv das Brot liefert. Zum aktuellen Sortiment gehören das Piccolo (ein Wurzelbrot), ein weisses Baguette, ein Vollkorn-Baguette und das Basler Brot. 

«Wenn man sich die Zeit nimmt und den Teig reifen lässt, wie das Jetzer tut, dann sind die Brotqualität und der Geschmack um ein Vielfaches besser als beim Einsatz von Zusatzmitteln», sagt Alexandre Kaden. Die Gäste der Safran Zunft würden diesen Unterschied feststellen und auch schätzen. 

Bild: Markus Edgar Ruf
«Die Gäste wissen den Qualitäts­unterschied zu schätzen»: Safran Zunft-Geschäfts­führer Alex Kaden. Bild: Markus Edgar Ruf

Nachhaltigkeits-Charta erarbeitet

Dass es die Safran Zunft ernst meint mit ihrer Haltung, verdeutlicht die Nachhaltigkeits-Charta, die sie auf ihrer Webseite aufgeschaltet hat. «Wir achten darauf, woher die von uns verarbeiteten Lebensmittel kommen und wägen sorgfältig ab, ob es sinnvoll ist, Produkte aus fernen Ländern zu beziehen», heisst es in dem Text.

Natürlich sei es eine Herausforderung, diesem Anspruch stets gerecht zu werden, räumt Alexandre Kaden ein. Bei grossen Banketten sei das Restaurant auf Planbarkeit angewiesen – derweil die Partner-Betriebe in der Region nicht immer garantieren könnten, zum gewünschten Zeitpunkt über die benötigten Mengen zu verfügen.

«Wir lösen dieses Problem, indem wir einem Grossisten einen Sammelauftrag geben. Über seine Bezugsquellen kauft er die Produkte dann in der Region ein. Auf diese Weise stellen wir einerseits sicher, dass es in der Küche keine Engpässe gibt, andererseits erfüllen wir den Nachhaltigkeits-Gedanken», sagt Alexandre Kaden. Das Preisniveau sei dadurch leicht höher, aber das müsse es wert sein.  

Derweil schwärmt sein Küchenchef vom Ketchup, das die Safran Zunft aus Randen fertigt, die auf Baselbieter Feldern herangewachsen sind. «Unser Randenketchup hat einen einzigartigen erdigen Geschmack. Das passt perfekt zu einem saftigen Stück Fleisch», sagt Jean-François Karcher.

Basler Traditionslokal Safran Zunft

Frische und saisonale Küche

In der Safran Zunft verneigt sich die moderne Küche vor der Geschichte. Umgeben vom Geist der Tradition speist man täglich in der liebevoll restaurierten Zunftstube, während Anlässe unterschiedlichster Grösse in weiteren historischen Räume zelebriert werden.

Öffnungszeiten
Montag bis Samstag 11.00 Uhr bis 24.00 Uhr

Online-Reservation
Webseite

Kontakt
Telefon: +41 (0)61 269 94 94
Email

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