Hitze im Sommer: Darauf sollten Sie bei Tieren achten
Ob Haustier oder Nutztiere: Die meisten Tiere leiden bei Wärme. Mit diesen Tipps können Sie Ihrem Vierbeiner Gutes tun.

Der Sommer steht vor der Tür – und mit ihm die Hitze. Haben Sie gewusst, dass sich der Innenraum eines Autos in der Sonne bereits bei 15 Grad Aussentemperatur auf bis zu 50 Grad aufheizen kann? Steigen die Aussentemperaturen weiter, kann es im Inneren sogar bis zu 70 Grad werden.
Für einen Vierbeiner könnte das der qualvolle Tod bedeuten.
«Es reicht nicht, einfach nur ein Fenster einen Spalt aufzulassen», sagt Biologin und Tierschutzbeauftragte Simona Inches vom Tierheim an der Birs. «Am besten ist es, die Hunde gar nicht erst alleine im Auto zu lassen, wenn es warm ist. Auch nicht nur kurz.» Denn das Auto wird schnell zur Hitzefalle.

Doch was, wenn man trotzdem einen Hund im überhitzten Auto findet? «Steht das Fahrzeug auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums, sollte über die Lautsprecheranlage der Halter oder die Halterin ausgerufen werden», sagt Inches. Ist dies nicht möglich, sollte umgehend die Polizei verständigt werden.
Die Scheibe selbst einschlagen, ist erst dann zulässig, wenn sich der Hund akut in Lebensgefahr befindet. Etwa, wenn er ohnmächtig ist oder panisch versucht sich zu befreien. «Leichtes Hecheln allein reicht oft nicht als Anzeichen für Lebensgefahr aus», betont die Biologin.

So tun Sie ihrem Vierbeiner im Sommer etwas Gutes
Spaziergänge sollten im Sommer auf die Morgen- oder Abendstunden gelegt werden. Denn nebst der Sonne von oben, gibt es auch ein Problem von unten: «Stellen Sie sich vor, Sie müssten barfuss über den Asphalt laufen», sagt Inches. Das sei für Hundepfoten genauso schmerzhaft.
Zuhause sollte man seinen Vierbeinern kühle und schattige Plätze anbieten. «Viele Hunde legen sich zum Beispiel gerne auf kalten Fliesenboden», so Inches. Nach Möglichkeit könne auch die Kellertüre aufgelassen werden, da sich viele Vierbeiner gerne dorthin zurückziehen.
Auch kleinere Tiere, wie Meerschweinchen, Kaninchen oder andere Kleintiere dürfen nicht der prallen Sonne ausgesetzt werden. «Ihnen kann man zur Abkühlung eine in ein Handtuch gewickelte, gefrorene PET-Flasche ins Gehege legen», so Inches. Das verschaffe ihnen Erleichterung.
Besonders wichtig für alle Haustiere ist ein ständiger Zugang zu frischem Trinkwasser.

Grössere Tiere leiden stärker unter Hitze
Nicht nur Haustiere können unter der Hitze im Sommer leiden. Auch grössere Tiere wie Pferde oder Kühe sind davon betroffen. «Sie haben ein ungünstiges Verhältnis von Körperoberfläche zu Körpervolumen», sagt Inches. «Je grösser ein Tier, desto schlechter kann es die Hitze abgeben. Ein überhitztes Pferd gibt die Hitze weniger gut ab als zum Beispiel ein Windhund.»
Auf Weiden müssen ausreichend Schattenplätze und Zugang zu Trinkwasser gewährleistet sein. Ab 25 Grad muss dieser gar uneingeschränkt verfügbar sein.
„Das Problem ist, dass Weidetiere oft nicht unmittelbar sterben – vorausgesetzt, sie erleiden keinen akuten Hitzschlag“, sagt Inches. „Aber die Belastung über den gesamten Sommer hinweg kann dazu führen, dass sie im Herbst sterben – scheinbar ohne erkennbaren Grund.
Wer eine Weide entdeckt, auf der es an Schatten oder Wasser fehlt, sollte den Tierschutz informieren – bei akuter Lebensgefahr oder an Wochenenden auch die Polizei.
Institution für den Tierschutz
Die privat finanzierte Stiftung TBB Schweiz setzt sich für die Wahrung und Förderung der Interessen der Tiere und des Tierschutzes ein. Mit dem «Tierheim an der Birs» betreibt die Stiftung das schweizweit grösste Tierheim, welches bis zu 400 Tiere beherbergt und gleichzeitig wichtige gemeinnützige Aufgaben erfüllt.
Möchten Sie die Stiftung TBB Schweiz mit einer Spende unterstützen?
Jetzt spenden
Stiftung TBB Schweiz
Geschäftsstelle
Birsfelderstrasse 45
Postfach
4020 Basel
Tel: 061 378 78 78
E-Mail: info@tbb.ch
Webseite

Dieser Beitrag wurde von Prime Content im Auftrag von TBB erstellt. Mehr über Prime Content erfahren Sie hier.