08.09.2025 Basel 3 minMinuten Lesedauer

Basel stimmt an zur dritten Chor­nacht

Am Samstag, 13. September, verwandelt sich die Innen­stadt in ein grosses Konzert­haus. Es erklingt Jazz, Jodel, Gospel.

Die letzte Ausgabe der Chornacht fand 2023 statt. Bild: zvg/Chornacht Basel

45 Chöre mit rund 1300 Sängerinnen und Sängern laden zur dritten Ausgabe der Basler Chornacht ein. Los geht’s bereits am Nachmittag ab 15 Uhr: Auf Plätzen und Strassen in Grossbasel –zum Beispiel der Rümelinsplatz oder der Rathausinnenhof – treten verschiedene Chöre auf. Gratis und mitten im Alltagstrubel. Sollte das Wetter nicht mitspielen, ziehen ausgewählte Formationen ins Foyer des Theaters Basel um und gestalten dort ein knapp zweistündiges Mini-Festival.

Am Abend folgt der zweite Teil der Chornacht in den Kirchen der Innenstadt – etwa die Martins- oder Clarakirche – sowie im Stadtcasino Basel. Elf Konzerte in zwei Blöcken stehen auf dem Programm, mit jeweils drei bis acht Chören pro Konzert. Ein Block geht 75 Minuten, wer danach den Standort wechseln möchte, hat dafür eine Dreiviertelstunde Zeit. 

«Die Besucherinnen und Besucher entscheiden selbst, welche musikalische Reise sie antreten möchten», sagt Samuel Strub, künstlerischer Leiter der Chornacht. Dabei haben sie die Wahl zwischen ganz unterschiedlichen Genres. Gospel, Jodel, Jazz, Volkslieder, Klassik.

Strub war als künstlerische Leiter und Mitinitiant der Basler Chornacht unter anderem für die Zusammenstellung der Konzerte verantwortlich: «Das war gar keine einfache Aufgabe.» Zum einen, weil Sängerinnen und Chorleiter teilweise in mehreren Chören mitwirken. Und zum anderen, weil alle Konzert ein möglichst vielfältiges Konzertprogramm bieten sollen. 

«Ich wollte nicht alle Gospelchöre oder semi-professionellen-Chöre in einem Konzert vereinen, sondern diese möglichst verteilen. Damit die Besucherinnen und Besucher in den Genuss von möglichst vielen Genres kommen.»

Die Kirche ist der perfekte Ort für die Chornacht. Bild: zvg/ Chornacht Basel

Best of Basler Chor-Szene

Neben bekannten Chören wie «Männerstimmen Basel» und «ChorBasel» finden sich auch einige eher unbekanntere Chöre: Etwa der «1. Frauen-Jodel-Chörli Basel» und der «Surprise Strassenchor», ein Projekt mit Menschen in prekären Lebenslagen. Ebenfalls vertreten sind Gymnasial-Chöre, wie die der Gymnasien Leonhard und Oberwil.

Auch wenn die Chöre unterschiedlicher kaum sein könnten, eine Gemeinsamkeit haben sie: So gut wie alle stammen aus der Region Basel. Einzig zwei Gastchöre aus Luzern Umgebung treten in Kooperation gemeinsam mit Basler Chören auf. 

«Ein besonderer Höhepunkt ist sicher das ‘Chor-Kaleidoskop’», sagt Strub. Dieses findet abends um 21.30 Uhr im Stadtcasino statt und bietet einen Querschnitt durch den Basler Chorkosmos. Acht Chören singen jeweils zehn Minuten. Ein weiterer Höhepunkt ist das zweite Abendkonzert in der Martinskirche, ebenfalls um 21.30 Uhr. Die vier anwesenden Chöre, bestehend aus insgesamt etwa 130 Sängerinnen und Sänger, singen gemeinsam Romantische Werke. «Die Musik erfordert so viele Sängerinnen und Sänger, was das Erlebnis für Teilnehmerinnen und Teilnehmer und das Publikum einzigartig machen wird», so Strub.

Mehr als nur Musik

Die Chornacht, organisiert vom gleichnamigen ehrenamtlichen Verein, versteht sich auch als Plattform für Begegnung – sowohl zwischen Publikum und Chören als auch innerhalb der Basler Chorszene. „Man entdeckt neue Ensembles und die Chöre lernen sich gegenseitig kennen“, sagt Strub.

Zum Abschluss der Chornacht treffen sich die Chöre vor dem Stadtcasino zum spontanen Ausklang: Wer noch Stimme und Lust hat, stimmt ein – ganz ohne Programm.

Spezielle Athomsphäre. Bild: zvg/Basel Chornacht

Tickets und Preise

  • Nachmittag: Auftritte im öffentlichen Raum, frei zugänglich.
  • Abend: Konzerte in zwei Blöcken, Tickets pro Konzert 20 Franken (ermässigt 10 Franken). Wer beide Blöcke besuchen möchte, zahlt 40 Franken.
  • Tickets sind online oder an der Abendkasse an jedem Konzertort erhältlich.
  • Das Programm finden Sie auf der Webseite der Chornacht.

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Isabel Langer

Isabel Langer

Redaktorin

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