«Wir werden Tierversuche reduzieren können»
Wichtiger Schritt für die Medizin: Das Team von Ivan Martin hat an der Uni Basel ein Modell des Knochenmarks aus menschlichen Zellen gebaut. Das könnte die Forschung global beschleunigen.
Ivan Marti und das Potenzial des Knochenmark-Modells
Unser Knochenmark erledigt seinen Job in der Regel völlig unbemerkt und unbeachtet. Nur wenn es erkrankt, etwa an Krebs, rückt es in den Fokus. Bei der Erforschung von Medikamenten verlässt sich die Knochenmarkforschung üblicherweise auf Tierversuche oder Zellmodelle im Labor.
Aber kürzlich stellte ein Forschungsteam vom Departement Biomedizin der Universität Basel und des Universitätsspitals eine realitätsnahe Nachbildung des Knochenmarks aus menschlichen Zellen vor. Wozu?
Dieses Modell dürfte für die Blutkrebsforschung, aber auch für Medikamentenentwicklung und womöglich für personalisierte Therapien ein wertvolles Werkzeug werden, erklärt der Biomediziner Ivan Martin im Pocdast Unibâle.
Basler Entdeckung sorgt für internationales Aufsehen
Mit dem Modell könnten Medikamente ausgetestet und entwickelt werden – genauer als mit Tierversuchen. Können wir in Zukunft also auf solche Versuche verzichten? «Das nicht», sagt Martin, «aber wir können sie möglicherweise reduzieren», so der Biomediziner.
Er erläutert im Detail, wie das System funktioniert. Wer die Vorteile des System und die Anwendung erfahren will, springt auf den Timecode 10:04. Die Basler Entdeckung sorgte übrigens für internationales Aufsehen und dürfte die Forschung auf globaler Ebene beschleunigen.
Das ist UniBâle, der Wissenschaftspodcast auf Prime News. Das Gespräch moderiert Claude Bühler.
«UniBâle» ist eine Kooperation zwischen Prime News und der Universität Basel und wird präsentiert von Interpharma.
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