22.12.2025 UniBâle 36 minMinuten Lesedauer

«Wir werden Tier­versuche reduzieren können»

Wichtiger Schritt für die Medizin: Das Team von Ivan Martin hat an der Uni Basel ein Modell des Knochen­marks aus menschlichen Zellen gebaut. Das könnte die Forschung global beschleu­nigen.

Ivan Marti und das Potenzial des Knochen­mark-Modells

Ivan Martin, Biomediziner an der Universität Basel. Bild: Claude Bühler

Unser Knochenmark erledigt seinen Job in der Regel völlig unbemerkt und unbeachtet. Nur wenn es erkrankt, etwa an Krebs, rückt es in den Fokus. Bei der Erforschung von Medikamenten verlässt sich die Knochenmarkforschung üblicherweise auf Tierversuche oder Zellmodelle im Labor.

Aber kürzlich stellte ein Forschungsteam vom Departement Biomedizin der Universität Basel und des Universitätsspitals eine realitätsnahe Nachbildung des Knochenmarks aus menschlichen Zellen vor. Wozu?

Dieses Modell dürfte für die Blutkrebsforschung, aber auch für Medikamentenentwicklung und womöglich für personalisierte Therapien ein wertvolles Werkzeug werden, erklärt der Biomediziner Ivan Martin im Pocdast Unibâle. 

Basler Entdeckung sorgt für internationales Aufsehen

Mit dem Modell könnten Medikamente ausgetestet und entwickelt werden – genauer als mit Tierversuchen. Können wir in Zukunft also auf solche Versuche verzichten? «Das nicht», sagt Martin, «aber wir können sie möglicherweise reduzieren», so der Biomediziner.

Er erläutert im Detail, wie das System funktioniert. Wer die Vorteile des System und die Anwendung erfahren will, springt auf den Timecode 10:04. Die Basler Entdeckung sorgte übrigens für internationales Aufsehen und dürfte die Forschung auf globaler Ebene beschleunigen. 

Das ist UniBâle, der Wissenschaftspodcast auf Prime News. Das Gespräch moderiert Claude Bühler.

«UniBâle» ist eine Kooperation zwischen Prime News und der Universität Basel und wird präsentiert von Interpharma. 

Podcast kostenlos abonnieren

Die kostenlose Prime News-App – jetzt herunterladen.

Claude Bühler

Claude Bühler

Redaktor

Mehr über den Autor

Noch keine Kommentare

max. 800 Zeichen

Regeln

Ihre Meinung zu einem Artikel ist uns hochwillkommen. Bitte beachten Sie dazu die nachfolgenden Regeln: Bitte beziehen Sie sich bei Ihrem Kommentar auf das Thema des Beitrags und halten Sie sich an den Grundsatz, dass in der Kürze die Würze liegt. Wir behalten uns vor, Kommentare zu kürzen. Geben Sie Ihren Namen an und benutzen Sie keine Namen anderer Personen oder Fantasienamen – ansonsten sieht die Redaktion von einer Publikation ab. Wir werden ferner Kommentare nicht veröffentlichen, wenn deren Inhalte ehrverletzend, rassistisch, unsachlich oder in Mundart oder in einer Fremdsprache verfasst sind. Über diesbezügliche Entscheide wird keine Korrespondenz geführt oder Auskunft erteilt. Weiter weisen wir Sie darauf hin, dass Ihre Beiträge von Suchmaschinen wie Google erfasst werden können. Die Redaktion hat keine Möglichkeit, Ihre Kommentare aus dem Suchmaschinenindex zu entfernen.

     

 

 

 

     

 

 

 

     

 

 

 

     

 

 

 

Weitere Artikel

 zurück

Newsticker