Fussballgewalt: Mehr Rayon- und Stadionverbote im 2018
Auch die eingeleiteten Strafverfahren der Staatsanwaltschaft sind deutlich angestiegen.
Am Donnerstagvormittag hat die Basler Polizei die neuste Jahresstatistik zur Fussballgewalt veröffentlicht. Demnach erhielten vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 total 24 Personen ein Rayonverbot (20 davon Anhänger von Gastmannschaften). Der FC Basel sprach derweil 29 Stadionverbote aus (23 davon Anhänger von Gastmannschaften).
Die Zahlen zeigen eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, als 17 Rayon- und 23 Stadionverbote ausgesprochen wurden.
Wie die Polizei in im Communiqué ausführt, bedeute ein Rayonverbot, dass sich der Betroffene vor, während und nach einem Fussballspiel nicht in einem bestimmten Perimeter rund um das Fussballstadion aufhalten darf. Wer ein Rayonverbot auferlegt erhält, müsse damit rechnen, in der Folge auch ein Stadionverbot zu kassieren.
Die Staatsanwaltschaft eröffnete 2018 im Zusammenhang mit Fussballspielen 31 Verfahren – 2017 waren es mit insgesamt zwölf deutlich weniger gewesen. Bei den Strafuntersuchungen geht es um die Tatbestände von Angriff, Körperverletzung, Diebstahl, Sachbeschädigung und Widerhandlung gegen das Waffengesetz.
Was die Kosten der Kantonspolizei betrifft, so betrugen diese gemäss Mitteilung im Jahr 2018 durchschnittlich 170'000 Franken pro Heimspiel. (ck)
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