Für Regierung hat Vischers Weltrekord-Tiramisu keine Priorität
Der scheidende LDP-Grossrat lancierte kürzlich die Idee für ein Monster-Dessert in Basel. Die Exekutive zeigt sich zurückhaltend.

Es hätte sein Abschiedsgeschenk an Basel werden sollen: Vor Weihnachten reichte der scheidende LDP-Grossrat Heiner Vischer einen Vorstoss ein, in dem er die Idee eines Monster-Desserts in Form eines Baslerstabs lancierte.
Konkret solle die Stadt am Rheinknie den Weltrekord für das grösste Tiramisu aufstellen. Als Konditor würde ein Wirt aus Dornach fungieren, der einen solchen Rekord bereits 2010 aufstellte, bevor er 2015 durch ein Konkurrenzprojekt vom Thron gestossen wurde.
Vischer erhofft sich von der Aktion einen PR-Gag für Basel sowie einen Nutzen für das lokale Gewerbe, das bei der Produktion eingebunden werden soll. Prime News hatte Vischers Idee damals in einem Kommentar kritisiert.
Auch die Basler Regierung zeigt sich in ihrer Antwort auf Vischers Interpellation zurückhaltend. Zwar stehe man privaten Initiativen grundsätzlich positiv gegenüber, schreibt der Regierungsrat.
Doch: «Hingegen sieht der Regierungsrat in Bezug auf die Durchführung einer Tiramisù-Weltmeisterschaft keine standortspezifischen Aspekte, welche einem solchen Vorhaben eine hohe Priorität zuschreiben würden.»
Die Exekutive scheint zudem am PR-Nutzen eines solchen Vorhabens zu zweifeln. So sei der Dornacher Tiramisu-Rekord von 2010 «kaum bekannt». Die Ausstrahlungskraft von solchen Titeln hänge nicht zuletzt von der Art des Rekords ab.
Alles in allem schiebt die Regierung in ihrer Antwort viele Konjunktive vor: würde, wäre, hätte. Die Durchführung sei «grundsätzlich denkbar». Inwiefern der Kanton sich daran beteiligt, müsse dann aber im Einzelnen geklärt werden. (ost)
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