Vier Tage Fasnachtsfieber in der Offenen Kirche Elisabethen
Bis am Mittwoch können in der Elisabethenkirche die «drey scheenschte Dääg» mit Mimösli, Piccolo-Klängen und «Räppli-Sääge» erlebt werden.

Seit 22 Jahren stimmt am Sonntag vor der Fasnacht in der Offenen Kirche Elisabethen ein Fasnachts-Gottesdienst rund 500 Gäste auf die «drey scheenschte Dääg» ein. Doch wie schon im letzten Jahr, macht das Coronavirus dieser Veranstaltung auch 2021 einen Strich durch die Rechnung.
Für Monika Hungerbühler, Leiterin der Offenen Kirche Elisabethen und die beiden Fasnächtler Thierry Moosbrugger und Michèle Zeggari war jedoch klar: In der Kirche soll trotz allem auch in diesem Jahr Fasnachts-Stimmung aufkommen.
So haben sie zusammen mit Freunden das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert am Samstag kurzerhand in eine Fasnachtskirche verwandelt.
Als Prime News am Nachmittag vorbeischaut, sind bereits Pfeifer- und Trommel-Klänge aus Musikboxen zu hören, die letzten Laternen werden montiert und die Kostüme der Puppen zurechtgezupft.

«Die Besucher sollen bei uns Fasnacht hören und schnuppern können. Die Mimösli werden für den passenden Duft sorgen und es wird Fasnachtsmusik zu hören sein», erklärt Hungerbühler, nachdem sie zwei Stunden dekorieren hinter sich hat.
Ein Programm mit Gottesdient und Auftritten werde es aber bewusst nicht geben. «Wir wollten keine Veranstaltung organisieren. Die Leute sollen einfach nach Lust und Laune rein und rausgehen können und so ein Stück Fasnacht erleben», fügt Hungerbühler an.
Von Sonntagmittag bis Mittwoch um 19 Uhr wird denn auch nicht ein Pfarrer hinter dem Altar stehen, sondern eine «Alti Dante» und von der Kanzel blickt eine majestätische Guggenmusik-Larve auf die Besucher herab.
Angefressene-Fasnächtler haben den Organisatoren für die Puppen ihre Larven und Kostüme zur Verfügung gestellt. Und die «Stäggeladäärne» der Glunggi-Clique werden für Morgenstraich-Stimmung sorgen.
«Zudem wird es ab Montag auch einen sogenannten ‹Räppli-Sääge› geben. Dafür können die Gäste unter die Holzkanzel stehen und wir werden Räppli auf sie herunterregnen lassen.» Auf einer weissen Leinwand können sich die Besucher zudem als Laternen-Künstler üben.
Auch Schnitzelbänke dürfen natürlich nicht fehlen. «Aufgrund des Singverbots haben wir die jeweiligen Verse aber aufnehmen lassen und werden sie im Verlaufe der drei Tage immer wieder abspielen.»
Auch für die Verpflegung sei gesorgt. Unter dem Motto «Es hett, solang’s hett» wird es einen Takeaway mit Kaffee, Tee und Faschtewaje geben. «Und wer weiss: Vielleicht werden hie und da Piccolo-Klänge vom Kirchenturm zu hören sein», fügt die Theologin lachend an. (ms)
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