Wegen aufdring­lichen Bettlern: BVB bitten Polizei um Hilfe

Die Basler Verkehrs-Betriebe fordern die Unterstützung der Kantonspolizei an, um aufdringlichen Roma-Bettlern in ihren Fahrzeugen Herr zu werden. Dies geht aus einem Brief hervor, den BVB-Direktor Bruno Stehrenberger am Montag an den Basler Polizeikommandanten Martin Roth geschickt hat.

Man erhalte seit einigen Wochen «sehr viele Rückmeldungen von Fahrgästen» die sich durch «aufdringliche Bettelnde» «belästigt und gestört» fühlten, schreibt Stehrenberger.

Der Brief ist mit «Ersuchen um vermehrte Polizeipatrouillen in den BVB-Fahrzeugen» überschrieben. Der Hilferuf der BVB kursierte am Dienstagabend bereits in den sozialen Medien:

Der BVB-Direktor betont, dass die Hausordnung das Betteln in den Fahrzeugen verbieten würde. Die Durchsetzung sei aber eine «grosse Herausforderung» und in der Praxis «kaum machbar».

Das Transportunternehmen könnte zwar zusätzliches Sicherheitspersonal aufbieten, aber das, so Stehrenberger, «wäre nicht im Sinn der baselstädtischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler».

Stattdessen soll die Polizei in den Trams und Bussen mehr Präsenz markieren. «Zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls in unseren Fahrzeugen würden wir es sehr begrüssen, wenn wenn die patrouillierende Polizei von Zeit zu Zeit auch in unsere Trams und Busse einsteigen würde», schreibt Stehrenberger.

Der Brief endet mit dem Aufruf an Polizeikommandant Roth, das Anliegen «zu prüfen» und es «im Rahmen Ihrer Möglichkeiten umzusetzen». (red)

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